Wegen Holocaust-Vergleich: Querdenkerin muss nach Flugblatt-Aktion in St. Ingbert Geldstrafe zahlen

Ute Weisang, Ex-Landtagskandidatin der Partei "Die Basis", muss eine Geldstrafe zahlen. Demnach hat sie einen entsprechenden Strafbefehl akzeptiert. Die Ermittlungen in dem Fall waren nach einem Holocaust-Vergleich ins Rollen geraten, der auf Flugblätter gedruckt worden war.
Die Frau hatte Flugblätter verteilt.
Die Frau hatte Flugblätter verteilt.

Empörung nach Flugblatt-Aktion in St. Ingbert

Auch in St. Ingbert gibt es sogenannte Stolpersteine. Diese sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Im Umfeld der Steine hatte es im November 2021 eine Aktion gegeben, die landesweit für Empörung sorgte, wie der „SR“ berichtet. Auf Flugblättern sei zu dem Zeitpunkt die Überschrift „Es begann immer mit Ausgrenzung“ zu lesen gewesen – eine Parallele zwischen der Corona-Politik und dem Massenmord der Nazis an den Juden.

Weisang bekennt sich

Laut „SR“ hatte sich Ute Weisang, Ex-Landtagskandidatin der Partei „Die Basis“, zu der Aktion bekannt. In den sozialen Netzwerken habe sie allerdings beteuert, den Holocaust nicht relativieren zu wollen. Zugleich zog Weisang erneut Parallelen zwischen der NS-Diktatur und der Corona-Politik, so der Sender.

Strafbefehl über 500 Euro akzeptiert

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Holocaust-Vergleichs sei im Juli ein Strafbefehl gegen die Ex-Landtagskandidatin ergangen. Mittlerweile habe Weisang diesen akzeptiert. Demnach muss sie 500 Euro Strafe zahlen. Einen zuvor eingelegten Einspruch gegen den Strafbefehl hatte die Politikerin laut „SR“ im September zurückgezogen.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk