Zoll hebt Haus mit Cannabis-Indoorplantagen in Merzig-Wadern aus – „Gras-Brief“ überführt Mann (21)

Einem Mann (21) wird die unerlaubte Einfuhr sowie der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Zuvor hat es im Landkreis Merzig-Wadern Durchsuchungen in einem Haus gegeben. Dabei stellte die Polizei unter anderem zwei Cannabis-Indoorplantagen fest.
Hier zu sehen: die Indoor-Plantage in Merzig-Wadern. Fotos: ZFA Frankfurt am Main
Hier zu sehen: die Indoor-Plantage in Merzig-Wadern. Fotos: ZFA Frankfurt am Main

Hausdurchsuchung in Merzig-Wadern: Indoorplantagen gefunden

Am vergangenen Dienstag (7. Dezember 2021) haben Ermittler:innen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main ein Haus im Landkreis Merzig-Wadern durchsucht. Wie das Zollamt am heutigen Montag (13. Dezember 2021) mitteilte, stellten die Einsatzkräfte dabei „zwei Indoorplantagen mit rund 100 erntereifen Cannabispflanzen“ sowie „über 320 Gramm bereits verkaufsfertiges Marihuana“ fest.

Tatverdächtiger soll Haus für Anbau angemietet haben

Den Angaben zufolge befanden sich die beiden „in Betrieb befindlichen Aufzuchtsanlagen“ sowie die „illegalen Gewächse“ im Obergeschoss und im Keller eines „heruntergekommenen Einfamilienhauses„. Laut Mitteilung hatte der Tatverdächtige (21) das Gebäude „augenscheinlich einzig für den unerlaubten Anbau und die Kommissionierung der Betäubungsmittel angemietet„. Wie das Zollamt ebenso informierte, wird dem 21-Jährigen die unerlaubte Einfuhr sowie der unerlaubte Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.

„Gras-Brief“ überführt 21-Jährigen

Die Ermittlungen seien federführend unter der Staatsanwaltschaft Saarbrücken erfolgt. Der Ausgangspunkt: „Die Sicherstellung einer an den Beschuldigten adressierten Postsendung mit rund 145 Gramm Marihuana„. Diese sei zuvor durch eine Kontrolleinheit des Zolls aus Bitburg aus dem Verkehr gezogen worden. Weitere Ermittlungen des Zolls Frankfurt führten schließlich zur Identifizierung des mutmaßlichen Drogenhändlers, hieß es. In dessen „tatsächlichen Wohnräumen“ in Saarbrücken konnten ebenso „Marihuana sowie diverse Konsumutensilien“ sichergestellt werden.

„Dass es sich bei den festgestellten Indoorplantagen um eine auf Dauer angelegte illegale Produktionsstätte für Cannabis handeln dürfte, legt die professionelle Aufmachung mit speziellen ‚Growzelten‘ und eigens installierten Belüftungs- und Bewässerungsanlagen nahe“, sagte die Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, 13.12.2021