Virus-Variante Omikron: Hans spricht von nationaler Notlage und fordert Maßnahmen

Angesichts der neuen, potenziell gefährlicheren Variante des Coronavirus (Omikron) spricht Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) von "einer Stunde Null in der Pandemiebekämpfung" sowie von einer "nationalen Notlage". Daher fordert er unter anderem eine Konferenz der Ministerpräsident:innen und bundeseinheitliche Eindämmungsmaßnahmen. Das ganze Statement dazu:
Im Bild: Tobias Hans. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Im Bild: Tobias Hans. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Omikron-Ausbreitung löst große Besorgnis aus

Die Ausbreitung einer neuen, potenziell gefährlicheren Variante des Coronavirus (Omikron) hat international große Besorgnis ausgelöst. Expert:innen befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen nicht nur hoch ansteckend sein könnte, sondern darüber hinaus auch noch den „Schutzschild“ der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. Jetzt meldete sich auch Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) zur Sache zu Wort, wie aus einer aktuellen Mitteilung der Staatskanzlei Saar vom heutigen Samstag (27. November 2021) hervorgeht.

Hans: eine „nationale Notlage“

Das Statement von Tobias Hans: „Mit dem Auftreten der potentiell hochaggressiven Virusvariante Omikron stehen wir erneut vor einer Stunde Null in der Pandemiebekämpfung. Eine nationale Notlage erfordert den Schulterschluss aller Länder sowie alter und neuer Bundesregierung. Auch wenn wir es uns alle anders gewünscht hätten, braucht es rasch bundeseinheitliche Eindämmungs-Maßnahmen und die sofortige Verfügungstellung von genügend Impfstoff von Moderna und auch Biontech“.

Der Regierungschef weiter: „Engpässe müssen mit aller Macht beseitigt werden, damit jetzt der Impf-Turbo gezündet werden kann, von der Arztpraxis bis zu den Impfzentren“. Ebenso müsse seiner Ansicht nach „die Änderung des Sozialgesetzbuchs V zur Einbeziehung von Zahnärzten, Veterinären und Apotheken in die Impfkampagne“ vorangetrieben werden. „Es braucht eine Omikron-Ministerpräsidentenkonferenz mit geschäftsführender und neuer Bundesregierung – jeder Tag zählt.“

Homburg: Corona-Proben werden auf Omikron untersucht

Wie der „SR“ berichtet, wird die Uniklinik in Homburg ab sofort positive Corona-Proben auf die neue Virusvariante B1.1.529 untersuchen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist im Saarland bislang noch kein Fall bekannt, so der Medienbericht. Am gestrigen Freitag ist erstmals in Belgien ein Fall festgestellt worden.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Staatskanzlei Saar, 27.11.2021
– Saarländischer Rundfunk