Bouillon: Katastrophenschutz und Polizei im Saarland bereiten sich gezielt auf Omikron-Welle vor

Um sich für eine mögliche bevorstehende Omikron-Welle zu rüsten, laufen bei der Polizei und den Rettungsdiensten im Saarland seit Wochen erste Vorbereitungen. Auch seien entsprechende Pandemie-Pläne ausgearbeitet worden. Das ganze Statement des Innenministeriums dazu:
Gegen Omikron sind die Einsatzkräfte im Saarland "gut aufgestellt", so Innenminister Bouillon. Fotos: (links) dpa/Martin Schutt | (rechts) dpa/Julian Stratenschulte
Gegen Omikron sind die Einsatzkräfte im Saarland "gut aufgestellt", so Innenminister Bouillon. Fotos: (links) dpa/Martin Schutt | (rechts) dpa/Julian Stratenschulte

Omikron: Saar-Einsatzkräfte wappnen sich

Das Saarland wappnet sich derzeit gegen eine mögliche bevorstehende Omikron-Welle, so die Angaben des Innenministeriums. Laut Mitteilung sind „Polizei und Rettungsdienste gut aufgestellt“, teilte Innenminister Klaus Bouillon (CDU) mit. Um die Teilbereiche der sogenannten KRITIS (Kritische Infrastrukturen) aufzurüsten, würden seit Wochen erste Vorbereitungen laufen.

Pandemiepläne ausgearbeitet und mehr

„Das Innenministerium ist in ständigem Kontakt mit den Landratsämtern, die als untere Katastrophenschutzbehörden fungieren“, so Bouillon. Diese seien „gut aufgestellt, genauso wie unsere Blaulichtorganisationen“. Man habe entsprechende Pandemiepläne ausgearbeitet. In diesen seien Vertretungsregelungen sowie Einsätze festgeschrieben. Darüber hinaus stünden die Behörden in ständigem Austausch miteinander.

Weitere teilte das Innenministerium mit: „Im Fall eines plötzlichen Personalmangels aufgrund mehrerer Omikron-Fälle greifen je nach Stufe der erforderlichen Aktivierung Automatismen, die die Einsatzfähigkeit der betroffenen Bereiche aufrechterhalten“. Zur Sicherstellung eines wirksamen Katastrophenschutzes seien darüber hinaus 42.000 Corona-Schnelltestsets unter den Katastrophenschutzbehörden zur Verfügung gestellt worden. Als weitere Schutzvorkehrungen nannte das Innenministerium etwa eine „gute Ausstattung mit FFP2-Masken“.

Frühzeitige Erkennung möglicher Infektionen

„Zur frühzeitigen Erkennung möglicher Infektionen setzt die Vollzugspolizei eine Teststrategie um, bei der allen Bediensteten zwei anlassunabhängige Selbsttests pro Woche zur Verfügung gestellt werden“, hieß es ebenso. Auch seien Testungen vor dienstellenübergreifenden Einsätzen möglich. Aktuell liege die Impfquote bei den Beamt:innen der Polizei im Saarland bei 95,7 Prozent.

In den nächsten Tagen tritt laut Mitteilung zudem eine „Verordnung zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit des saarländischen Rettungsdienstes in der Corona-Pandemie“ in Kraft. Im Rahmen dieser sollen bei Ausfällen von Rettungssanitäter:innen – und/oder -ärzt:innen fachlich geeignete Ärztinnen und Ärzte ohne Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ eingesetzt werden können. Minister Klaus Bouillon abschließend: „Wir setzen alles daran, um bestmöglich gegen eine mögliche Omikron-Welle gewappnet zu sein und unsere Bevölkerung schützen zu können.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Saar-Innenministeriums, 05.01.2022