Corona-Pandemie hat im Saarland zu Übersterblichkeit geführt

Auch im Saarland hat die Corona-Pandemie zu mehr Todesfällen geführt. Allerdings fiel die Übersterblichkeit hierzulande geringer aus als in anderen Bundesländern.
Durch die Corona-Pandemie kam es auch im Saarland zu mehr Sterbefällen als erwartet. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk
Durch die Corona-Pandemie kam es auch im Saarland zu mehr Sterbefällen als erwartet. Symbolfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk

Die Corona-Pandemie hat im Saarland im vergangenen Jahr zu einer Übersterblichkeit geführt. Laut Statistischem Bundesamt starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres hierzulande 14.104 Menschen. Das sind 524 Todesfälle und damit 3,9 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Das Amt legte die Sterbefallzahlen am Donnerstag (10. Dezember 2021) in Wiesbaden vor.

Im gesamtdeutschen Durchschnitt liegt die Übersterblichkeit jedoch deutlich höher als im Saarland. Demnach gab es im gleichen Zeitraum bundesweit ganze 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Die höchste Quote verzeichnete Sachsen mit 19 Prozent mehr Todesfällen.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie „sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre“, erklärte Destatis-Vizepräsident Christoph Unger. „Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Statistisches Bundesamt