Coronavirus-Mutation im Saarland – Hans: „Lockerungen unmöglich“

Am heutigen Dienstag (26. Januar 2021) sind im Saarland erstmals Fälle einer Coronavirus-Mutation festgestellt worden, die auf die hochansteckende englische Variante des Erregers hinweisen. In diesem Zusammenhang sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU): Es sei "völlig unmöglich, angesichts dieser Bedrohung, die wir durch die Mutation des Virus haben, von Lockerungen zu reden".

Nachweis von Coronavirus-Mutation im Saarland

Im Saarland sind heute erstmals Fälle einer Coronavirus-Mutation festgestellt worden. Das teilten Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und Sigrun Smola, Direktorin des Instituts für Virologie an der Homburger Uniklinik, mit. Es handele sich demnach es um vier positive Proben aus dem Bereich St. Wendel. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich dabei nicht um Fälle aus Kliniken oder Altenheimen handeln.

Überprüfung aller positiven PCR-Tests

Laut Hans habe der Ministerrat am Morgen beschlossen, dass ab sofort alle positiven PCR-Tests auf die englische, südafrikanische und brasilianische Mutation des Erregers Sars-CoV-2 überprüft werden. Alle drei gelten als hochansteckend. Pro Werktag seien 200 Analysen möglich, so Hans. „Es macht überhaupt keinen Sinn, immer nur von Varianten und Gefahren des Virus zu reden und gleichzeitig aber nicht alles daranzusetzen, sie auch zu erkennen“, sagte er. Das Land unterstütze das Screening in den nächsten drei Monaten mit 370.000 Euro.

Hans: „Lockerungen unmöglich“

Nach Aussage des Saar-Ministerpräsidenten sei man „sehr sehr alarmiert“. Es sei notwendig, nun sehr vorsichtig zu sein. Deshalb sei es auch aus seiner Sicht „völlig unmöglich, angesichts dieser Bedrohung, die wir durch die Mutation des Virus haben, von Lockerungen zu reden.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Staatskanzlei Saar, 26.01.2021
– Deutsche Presse-Agentur