Das sagen Tobias Hans und Anke Rehlinger zur veränderten Corona-Verordnung im Saarland

Am heutigen Samstag (17. April 2021) hat der saarländische Ministerrat entschieden, dass die Corona-Ampel im Saarland auf "Gelb" bleibt. Kleinere Verschärfungen der Regelungen soll es ab Montag (19. April 2021) dennoch geben. Das sagen Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zu der Entscheidung:
Hans und Rehlinger haben die Beschlüsse des Ministerrats am Samstag kommentiert. Archivfoto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Hans und Rehlinger haben die Beschlüsse des Ministerrats am Samstag kommentiert. Archivfoto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Hans und Rehlinger haben die Beschlüsse des Ministerrats am Samstag kommentiert. Archivfoto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
Hans und Rehlinger haben die Beschlüsse des Ministerrats am Samstag kommentiert. Archivfoto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze

Saarland verschärft Corona-Regelungen leicht

Der saarländische Ministerrat hat am heutigen Samstagmittag beschlossen, die Corona-Ampel im Saarland-Modell zunächst auf „Gelb“ stehenzulassen. Dennoch wird die aktuell geltende Corona-Verordnung aufgrund des Infektionsgeschehens an einigen Stellen verschärft. Ausführliche Informationen hierzu findet ihr unter: „Landesregierung verschärft Corona-Regelungen im Saarland: Ampel bleibt aber auf Gelb“.

Statements von Tobias Hans und Anke Rehlinger

Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger haben die Beschlüsse des Ministerrats am Samstag wie folgt kommentiert.

Ministerpräsident Tobias Hans:

„Unser Saarlandmodell wirkt, wir müssen aber auch weiterhin Kontakte im privaten wie auch im beruflichen Bereich deutlich reduzieren und hier insbesondere auf eine breitangelegte Testung setzen. Unser Saarlandmodell war nie als ein reines Lockerungsmodell gedacht. Vielmehr ist und bleibt es ein Steuerungsmodell, das auf eine langfristige Strategie setzt und anhand eines Ampelsystems flexibel und verantwortungsvoll auf die jeweilige Infektionsentwicklung reagiert.

Ein Ziel ist es, Anreize für mehr Bürgertestungen zu geben, denn je mehr wir testen, desto mehr Infektionen decken wir auf. Das hilft uns, die Infektionsketten schnell zu durchbrechen und somit das Infektionsgeschehen langfristig zu senken. Wir haben aber auch immer gesagt, dass wir bei einer Überlastung des Gesundheitssystems die Ampelstufe rot aktivieren werden, um somit das Gesundheitssystem und insbesondere die Mitarbeitenden in den Krankenhäusern zu schützen. Die rote Ampel ist mithin ein unverzichtbarer Bestandteil des Saarlandmodells. Daran hat sich nach wie vor nichts geändert.“

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger:

„Die Lage ist leider diffus und schwer einzuschätzen. Die Welt ist weder schwarz oder weiß noch ist die Frage einzig und allein, ob Gelb oder Rot, sondern: Was ist jetzt in dieser Lage richtig? Ich nehme die Warnungen der Wissenschaft ernst und wir senden mit Verschärfungen der Verordnung das Signal, dass Vorsicht das oberste Gebot der Stunde ist. Wir müssen Kontakte reduzieren, um eine Überlastung des Gesundheitssystems in der Zukunft zu vermeiden. Wollen wir den Wettlauf zwischen Impfen und Infektionen bzw. Mutationen gewinnen, dürfen die Inzidenzen nicht ins Unermessliche steigen. Impfen ist der Ausgang aus der Pandemie und er ist in Sicht.“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Staatskanzlei vom 17.04.2021