Ende der kostenlosen Corona-Bürgertests für alle – Lauterbach nennt künftigen Preis je Test

Risikogruppen sollen auch über den Sommer weiter kostenlose Corona-Schnelltests in Anspruch nehmen können. Für alle anderen entstehen bei den "Bürgertests" aber künftig Kosten. Der Bundesgesundheitsminister informierte heute über den Preis je Test.
Karl Lauterbach (SPD) informierte am Freitag über den künftigen Preis je Test. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Jörg Carstensen | (rechts) dpa/picture alliance/Sven Hoppe | (Test) Pixabay
Karl Lauterbach (SPD) informierte am Freitag über den künftigen Preis je Test. Fotos: (links) dpa/picture alliance/Jörg Carstensen | (rechts) dpa/picture alliance/Sven Hoppe | (Test) Pixabay

Ende der kostenlosen Corona-Bürgertests für alle

Auch über den Sommer soll es weiter ein Angebot mit kostenlosen Corona-Schnelltests für Risikogruppen geben – für alle anderen sollen „Bürgertests“ aber künftig drei Euro kosten. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am heutigen Freitag (24. Juni 2022) in Berlin nach einer entsprechenden Einigung in der Regierung auf eine neue Testverordnung mit, die ab dem 30. Juni gelten soll.

Die Begründung

Er hätte kostenlose Bürgertests für alle gerne weitergeführt, sagte der SPD-Politiker. Angesichts der Kosten von durchschnittlich einer Milliarde Euro pro Monat sei dies für den Bund in der angespannten Haushaltslage nicht mehr zu leisten. Das neue Konzept sehe nun bis Jahresende noch Ausgaben von 2,7 Milliarden Euro vor – bei voller Übernahme wären bis zu fünf Milliarden Euro zu erwarten gewesen.

Kostenlose Tests für diese Gruppen

Kostenlose Schnelltests sollen künftig weiter für vulnerable Gruppen möglich sein, darunter auch Kinder bis fünf Jahre, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft und Besucher:innen von Kliniken und Pflegeheimen. Die Länder hätten die Möglichkeit, die Eigenbeteiligung von drei Euro auch für weitere Gruppen zu übernehmen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur