FDP Saar will neue Regeln für Corona-Quarantäne
Da die aktuell umgehende Corona-Variante nur eine geringe Pathogenität aufweist (also seltener und in milderem Ausmaß eine Erkrankung auslöst), fordert die FDP Saar am heutigen Dienstag (26. Juli 2022) neue Quarantäne-Regeln. Die Isolationsdauer müsse demnach individuell sein.
FDP: Dauer der Isolation sollte ärztliche und individuelle Entscheidung sein
„Auch wenn Covid nicht wie eine normale Grippe angesehen werden sollte, so ist nicht in jedem Fall eine Isolation über fünf Tage notwendig – unabhängig davon, ob Symptome bestehen oder nicht“, so der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP, Dr. Helmut Isringhaus. Die Dauer der Quarantäne sollte in Zukunft also nicht mehr vom Staat bestimmt sein, sondern zu einer ärztlichen und individuellen Entscheidung werden.
Beschäftigte ohne Symptome sollten Arbeit nachgehen können
Je nachdem, welcher Arbeitsplatz betroffen ist, müsse man die Isolationszeit differenziert betrachten. „Ich halte für Infizierte mit einem Arbeitsplatz, bei dem man nicht mit vulnerablen Gruppen in Kontakt kommt, eine Arbeitsaufnahme bei Symptomfreiheit für unproblematisch“, so Isringhaus. Infizierte Beschäftigte ohne Symptome in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Praxen und ambulanten Pflegediensten mit Kontakt zu vulnerablen Gruppen sollten derweil Mundschutz tragen. Alternativ könne man sie in anderen Bereichen ohne Patient:innenkontakt einsetzen.
PCR-Schnelltests und Impfungen
Um das Risiko besser abschätzen zu können, schlägt die FDP die Einführung von PCR-Schnelltests vor. Die Partei appelliert zudem, sich nach Empfehlung der STIKO impfen zu lassen. „Wir brauchen bei der Impf-Empfehlung eine gut durchdachte Marschrichtung, die von der Impfkommission vorgegeben wird. Der Gesundheitsminister muss dann diese Empfehlungen umsetzen. Eigene abweichende Meinungen dazu sollte er für sich behalten.“
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der FDP Saar, 26.07.2022