Merkel: Auch 2G wird nicht ausreichen – Kanzlerin warnt vor „Lage, die alles übertreffen wird“

Kanzlerin Merkel gehen die aktuellen Corona-Regeln nicht weit genug. Die Maßnahmen müssten bis Mittwoch verschärft werden.
Merkel hält die 2G-Regel für nicht ausreichend. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk
Merkel hält die 2G-Regel für nicht ausreichend. Foto: Michael Kappeler/dpa-Bildfunk

Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hält angesichts der dramatischen Entwicklung bei den Corona-Infektionen die aktuellen Maßnahmen nicht für ausreichend. „Wir haben eine hoch dramatische Situation. Was jetzt gilt, ist nicht ausreichend“, wurde Merkel am Montag (22. November 2021) aus Teilnehmerkreisen der hybriden Beratungen des CDU-Vorstands in Berlin zitiert.

Wird alles übertreffen, „was wir bisher hatten“

Merkel war aus dem Kanzleramt zugeschaltet. Sie warnte demnach: „Wir haben eine Lage, die alles übertreffen wird, was wir bisher hatten.“ Auch die 2G-Regel mit Zugängen für Geimpfte und Genesene werde jetzt nicht mehr ausreichen.

Merkel: Länder sollen bis Mittwoch Maßnahmen beschließen

Impfen sei wichtig und richtig, sagte Merkel nach diesen Informationen weiter. Aber Impfen helfe jetzt nicht, die Entwicklung zu stoppen, sondern nur langfristig. Intensivmediziner würden von einer hochdramatischen Situation sprechen. Nachdem die epidemische Lage von nationaler Tragweite am 25. November ausläuft, müssten die Bundesländer nun bis zum 24. November Maßnahmen beschließen, die dann wirken müssten. Der Unterschied sei nun aber: In den Ländern könne man nicht mehr flächendeckend Maßnahmen ergreifen.

Kanzlerin: Vielen nicht bewusst, wie ernst die Lage ist

Merkel sprach von einer Verdoppelung der Fallzahlen alle zwölf Tage. Auch diese Woche gehe man von steigenden Zahlen aus. Man müsse den exponentiellen Anstieg schnell stoppen, sonst komme man an die Grenze der Handlungsfähigkeit, sagte die Kanzlerin nach diesen Informationen. Sie habe den Eindruck, viele Menschen seien sich nicht bewusst, wie ernst die Lage sei.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur