Noch-Kanzlerin Merkel drängt auf schnelles Handeln gegen vierte Corona-Welle

Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drängt laut einem Bericht der Deutschen-Presse-Agentur auf ein rasches Handeln gegen die vierte Corona-Welle. Demnach soll es schnellstmöglich zu neuen Bund-Länder-Beratungen kommen. Das Virus frage nicht nach politischen Einstellungen oder Übergangsregierungen, so Merkel.
Noch-Kanzlerin Merkel drängt auf ein schnelles Hansdeln gegen die vierte Corona-Welle. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Pool AFP/AP | Aris Oikonomou
Noch-Kanzlerin Merkel drängt auf ein schnelles Hansdeln gegen die vierte Corona-Welle. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Pool AFP/AP | Aris Oikonomou

Corona-Lage in Deutschland zunehmend kritischer

Die Corona-Situation in Deutschland ist wieder deutlich angespannter als in den Vorwochen. Wie das Robert-Koch-Institut am heutigen Mittwoch (10. November 2021) bekannt gab, haben die Zahl der Corona-Neuinfektionen und die Inzidenz einen neuen Höchstwert erreicht: „Rekord bei Corona-Neuinfektionen und Inzidenz in Deutschland“.

Noch-Kanzlerin Merkel drängt auf schnelles Handeln gegen vierte Welle

Aufgrund der dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen drängt die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel auf ein möglichst schnelles Handeln gegen eine vierte Corona-Welle. Das Virus frage nicht nach politischen Einstellungen oder nach Übergangsregierungen, erklärte Merkel nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur am heutigen Mittwoch. „Wir müssen handeln“, so die eindeutige Forderung der CDU-Politikerin.

Bund-Länder-Gipfel soll zeitnah stattfinden

Weiter forderte Merkel, dass Bund und Länder möglichst zeitnah zusammenfinden, um sich über die weitere Vorgehensweise in der Corona-Pandemie zu beraten. „Je schneller, desto besser“, wird die Noch-Kanzlerin von der Deutschen Presse-Agentur zitiert. Eine Terminkoordinierung finde demnach bereits im Hintergrund statt.

Merkel warnt vor weiteren gesellschaftlichen Spannungen

„Die Infektionszahlen explodieren“, beschrieb Merkel nach diesen DPA-Informationen die Lage. Es gebe keinen Zusammenhang mehr zwischen den Inzidenzen und der Hospitalisierung. Die Situation liege vielmehr ganz klar an den Impfquoten in den Regionen. Demnach müssten Ärzt:innen und Pfleger:innen hauptsächlich Ungeimpfte behandeln. Geimpfte müssten hingegen länger auf Operationen warten. Dies würde laut Merkel neue gesellschaftliche Spannungen mit sich bringen.

Corona-Maßnahmen in Deutschland noch unklar

Zu welchen Corona-Maßnahmen es in den nächsten Wochen und Monaten in Deutschland kommt, ist bislang noch unklar. Der Charité-Virologe Christian Drosten erwartet erneute „Shutdown-Maßnahmen“ im Winter. Bereits heute ist klar, dass man wieder auf eine breite Test-Strategie setzt. Denn die Corona-Tests in Deutschland sollen zeitnah wieder kostenlos werden: „Corona-Tests wieder kostenlos: So schnell soll die Änderung in Kraft treten“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur