Saar-Innenministerium fördert Corona-Kontrollen mit einer Million Euro extra
Im Zuge der Corona-Pandemie unterstützt das saarländische Innenministerium die Kommunen mit einer Million Euro zusätzlich für Vor-Ort-Kontrollen. Der Förderbetrag erhöht sich damit von 2,3 Millionen Euro auf 3,3 Millionen Euro. Das teilte das Ministerium in einer Pressemitteilung mit. Das Geld soll für private Sicherheitsdienste, zusätzliches Personal in den Kreis- und Ortspolizeibehörden sowie Fahrzeugleasing, das für verstärkte Kontrollen nötig ist, verwendet werden.
Bouillon: Mehr Kontrollen nach Vorfällen in Saarbrücken nötig
Innenminister Klaus Bouillon (CDU) erklärte, es sei wichtig hierfür Mittel bereitzustellen. „Die jüngsten Vorfälle im Land haben leider gezeigt, dass es immer noch Menschen gibt, die den Ernst der Lage nicht verstanden haben und mit ihrem verantwortungslosen Verhalten nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die Gesundheit anderer aufs Spiel setzen.“
Er bezieht sich damit auf Vorfälle in der Saarbrücker Innenstadt am vorvergangenen Wochenende. Bei Feiern von 400 bis 500 Menschen auf dem St. Johanner Markt waren massive Verstöße gegen die Corona-Regeln gemeldet worden. Zudem beleidigten einige Teilnehmer:innen die Polizei und bewarfen die Beamt:innen mit Flaschen: „Massive Corona-Verstöße und Angriffe auf Polizei am St. Johanner Markt in Saarbrücken„.
Auch Schulen werden gefördert
Das gesamte Förderkontingent von acht Millionen Euro wird auch in anderen kommunalen Bereichen eingesetzt. So stehen etwa eine Million Euro für die Ausstattung von Schulen mit CO2-Messgeräten zur Verfügung. Auch der Erwerb von Luftreinigungsgeräten oder Abluftsystemen für schlecht belüftbare Klassenzimmer wird unterstützt. Insgesamt vier Millionen Euro sind dafür vorgesehen.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Innenministeriums
– eigene Berichte