Virologe Drosten rechnet für Herbst mit neuen Kontaktbeschränkungen

Der Virologe Christian Drosten geht fest davon aus, dass noch im Herbst dieses Jahres neue Kontaktbeschränkungen nötig werden. Auf welcher Grundlage seine Annahme stützt, könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Im Bild: Virologe Drosten. Foto: dpa-Bildfunk/Fabrizio Bensch
Im Bild: Virologe Drosten. Foto: dpa-Bildfunk/Fabrizio Bensch

Drosten rechnet mit neuen Kontaktbeschränkungen

Christian Drosten, Leiter der Virologie der Berliner Charité, geht aktuell davon aus, dass im Herbst 2021 neue Kontaktbeschränkungen nötig werden. Das sagte er im Gespräch mit dem „Deutschlandfunk“. Der Grund für Drostens Annahme: eine Modellierung des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus dem Juli. Der RKI-Prognose zufolge müssten im Oktober in der Bevölkerung die Kontakte um zehn Prozent und im November um 30 Prozent reduziert werden.

Nach einigen Monaten nehme der Übertragungsschutz von Geimpften deutlich ab, habe sich mittlerweile gezeigt. Zudem würden Studienergebnisse aus Großbritannien belegen, dass die sogenannte Hospitalisierungsrate bei der in Deutschland dominanten Delta-Variante deutlich höher sei als zuvor angenommen. Laut Drosten könne man sich aus der Lage jedoch „herausimpfen“, sagte er dem Deutschlandfunk: „Wir müssen unbedingt gesamtgesellschaftlich an der Impfquote arbeiten“, wird der Virologe zitiert.

Das gesamte Gespräch mit Christian Drosten gibt es an dieser Stelle zum Nachlesen.

Verwendete Quellen:
– Deutschlandfunk