Aus für beliebten Eistee: Getränk nur noch wenige Tage erhältlich
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Nestlé stoppt Verkauf der Eisteemarke Nestea
Vor etwa zwei Wochen war bekannt geworden, dass der Riesenkonzern Mars die Sorte Wrigley’s Spearmint sowie alle anderen Streifen-Kaugummis aus seinem Portfolio nimmt. Solch ein Szenario ist jetzt auch bei einer anderen bekannten Marke im Lebensmittelbereich eingetreten: Einem Artikel von „n-tv.de“ zufolge stoppt Nestlé den Verkauf der Eisteemarke Nestea. Zuerst hatte die „Lebensmittel Zeitung“ darüber berichtet und auf eine entsprechende Bestätigung für das Aus seitens des Unternehmens verwiesen. Ende März sollen demnach die letzten Nestea-Flaschen aus Supermarktregalen und Co. verschwinden.
Das ist der Grund für den Verkaufsstopp
Der Grund für den Verkaufsstopp: ein Strategiewechsel von Nestlé. Laut Medienberichten stehe der zuckerhaltige Eistee zum einen bereits länger auf dem Prüfstand. Zum anderen wären immer mehr Konkurrenzprodukte an Nestea vorbeigezogen. Laut „n-tv.de“ hatte die Nestlé-Marke im Jahr 2017 noch einen zweistelligen Marktanteil im Segment der Eisteeprodukte gehabt – und somit die Position als Marktführer.
Ende März soll Nestea aus Supermarktregalen und Co. verschwinden. Foto: Wikimedia Commons/Hillelfrei/CC4.0-Lizenz/Bild bearbeitet
Zuvor Wechsel von Vertriebspartner und Marken-Relaunch
Wie ebenso aus dem Bericht von „n-tv.de“ hervorgeht, hatte das Unternehmen mehrmals Vertriebspartner gewechselt, um ein Ende der Marke zu verhindern. Sowohl das als auch ein Marken-Relaunch seien allerdings erfolglos geblieben. Der Umsatzmarktanteil habe jüngst bei nur noch 1,7 Prozent gelegen.
„Der Vertrag mit unserem bisherigen Vertriebspartner ist zu einem Ende gekommen“, wird aus einer aktuellen Mitteilung von Nestlé zitiert. Handelspartner seien zuvor über das Aus informiert worden.
Alternative auf dem Markt geplant?
Unklar sei derzeit noch, ob das Unternehmen eine Alternative für Nestea plant.
Bereits Wassermarke Vittel verschwunden
Vor etwa einem Jahr hatte der Lebensmittelriese Nestlé bereits die Wassermarke Vittel vom Markt in Deutschland genommen. Das Vittel-Wasser aus den französischen Vogesen hatte nicht mehr die Margenerwartungen des Weltkonzerns erfüllt.
Kritik an Unternehmen
Der Brunnen in Vittel sollte einem Nestlé-Sprecher zufolge hingegen weiter betrieben werden, hieß es im Februar 2022. In der Vergangenheit hatte es starke Kritik gegeben, dass dort zu viel Wasser entnommen werde.
In Bezug auf den Umgang mit Trinkwasser handelt es sich um den größten Kritikpunkt am Lebensmittelriesen. Nach Angaben von „rnd.de“ wird Nestlé unter anderem vorgeworfen, „in armen Ländern das Grundwasser abzupumpen, um es anschließend den Menschen in der jeweiligen Region wieder teuer zu verkaufen“.
Verwendete Quellen:
– n-tv.de
– rnd.de
– eigener Bericht
– Deutsche Presse-Agentur
– Verwendetes Foto: Wikimedia Commons/Hillelfrei/CC4.0-Lizenz/Bild bearbeitet