Feuerwehrleute aus dem Saarland zufällig als Ersthelfer bei Busunglück in Leipzig

Bei Leipzig hat es am Mittwoch einen schweren Busunfall gegeben. Vier Menschen sind gestorben, viele weitere wurden teils schwer verletzt. Feuerwehrleute aus dem Saarland waren durch Zufall als Ersthelfer vor Ort.
Bei dem schweren Unfall auf der A9 bei Leipzig sind vier Menschen gestorben. Feuerwehrleute aus Dudweiler waren durch Zufall als Ersthelfer vor Ort. Foto: Sebastian Willnow/dpa
Bei dem schweren Unfall auf der A9 bei Leipzig sind vier Menschen gestorben. Feuerwehrleute aus Dudweiler waren durch Zufall als Ersthelfer vor Ort. Foto: Sebastian Willnow/dpa

Feuerwehr Dudweiler als Ersthelfer bei Busunfall in Leipzig

Bei dem tragischen Busunfall auf der A9 bei Leipzig waren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus Dudweiler als Ersthelfer vor Ort. Wie die Einsatzkräfte berichten, waren sie auf der Heimfahrt von einer Bildungsreise nach Berlin, „als das Unglück geschah“. Nach eigenen Angaben war der Reisebus unmittelbar vor dem Bus, in dem die saarländischen Feuerwehrleute saßen, unterwegs. Sofort begannen die Feuerwehrleute, Menschen aus dem verunfallten Bus zu retten. Obwohl sie keine professionelle Ausrüstung dabei hatten, gingen sie „umgehend in das Innere des Busses und retten Menschenleben“, berichten die Einsatzkräfte auf ihrer Facebookseite.

Saar-Helfer für einige Minuten alleine am Unfallort

„Die Kameraden, darunter auch mehrere rettungsdienstlich ausgebildete Kräfte, leisteten sofort erste Hilfe im Rahmen ihrer Möglichkeiten“, hieß es. Sie gaben einen fundierten Notruf mit Lagebild ab, um den Großeinsatz der örtlichen Hilfskräfte auszulösen und vorab bestmöglich zu informieren. Einem Bericht der „SZ“ zufolge waren die saarländischen Feuerwehrleute knapp zehn Minuten am Unglücksort, bevor die ersten Einsatzkräfte eintrafen. Dann arbeiteten die Feuerwehr aus Sachsen und die Saar-Wehrleute gemeinsam weiter. Zwar konnte nach Angaben der Feuerwehr aus Dudweiler zahlreichen Verletzten geholfen werden, „doch das tragische Ende dieses Unglücks konnte nicht verhindert werden.“

Vier Tote und mehr als 30 Verletzte

Im Bus befanden sich zum Zeitpunkt des schweren Verkehrsunfalls 54 Personen inklusive zweier Busfahrer, hatte die Polizei aus Leipzig mitgeteilt. Insgesamt wurden 29 Personen leicht verletzt und sechs Personen erlitten schwere Verletzungen. Vier Menschen sind ums Leben gekommen. Berichten zufolge hatte es fünf Tote gegeben, allerdings wurde die Zahl korrigiert: „Eine der Polizei zunächst als verstorben vermeldete Person befindet sich in einem lebensbedrohlichen Zustand“, hieß es seitens der Leipziger Polizei.

„Wir sind stolz auf unsere Kameraden“

„Wir sind stolz auf unsere Kameraden des Löschbezirk 18 Dudweiler und ihre professionelle Hilfe. Wir sprechen unsere Anerkennung allen beteiligten örtlichen Einsatzkräften aus, die dieses Unglück ebenso professionell bewältigen mussten. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der tödlich verunglückten Menschen, den Verletzten wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung“, schrieben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr via Facebook.

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Verwendete Quellen:
– Mitteilung Polizeidirektion Leipzig vom 27. März 2024
– Deutsche Presse-Agentur
– Facebook-Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken
– Bericht der Saarbrücker Zeitung