Im Gespräch: AKK als neue Bundespräsidentin

Wie die "Rheinische Post" berichtet, ist der Name Annegret Kramp-Karrenbauer in CDU-Kreisen derzeit deutlich zu hören. Und zwar im Zusammenhang mit dem Amt der Bundespräsidentin.
Im Bild: Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Foto: dpa-Bildfunk/Axel Heimken
Im Bild: Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Foto: dpa-Bildfunk/Axel Heimken

Im Gespräch: AKK als neue Bundespräsidentin

Bereits vor langer Zeit hat der derzeitige Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier (SPD) angekündigt, erneut als Bundespräsident antreten zu wollen. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur („dpa“) haben derweil führende CDU-Politiker:innen eine Frau als Gegenkandidatin der Union bei der Bundespräsident:innenwahl 2022 ins Spiel gebracht. Der „Welt am Sonntag“ sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst in diesem Kontext: „Nachdem die Union die erste Bundeskanzlerin, die erste Bundesverteidigungsministerin und die erste EU-Kommissionspräsidentin gestellt hat, wäre es nur folgerichtig, wenn sie auch die erste Bundespräsidentin vorschlägt.“

Wie jetzt die „Rheinische Post“ („RP“) berichtet, steht auch konkret ein Name im Raum. Es geht um die scheidende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) aus dem Saarland. Den „RP“-Angaben zufolge sagte Serap Güler, Anwärterin auf den Posten der CDU-Generalsekretärin: AKK habe „in all ihren Ämtern bewiesen, dass sie eine Person ist, die Brücken schlagen kann“. Eine Bundespräsidentin sollte ihrer Auffassung nach die „Eigenschaft des Integrierens“ mitbringen – das sei bei Kramp-Karrenbauer der Fall.

Laut Güler habe Wüst die Debatte angestoßen. Jetzt werde man das Ganze in der Union besprechen, und dann „sehen, wen wir vorschlagen„, wird die Anwärterin auf den Posten der CDU-Generalsekretärin in der „RP“ zitiert.

Unterstützung für Vorschlag von Bundespräsidentin

Für den Vorschlag von Wüst, eine Bundespräsidentin zu stellen, gab es am Wochenende Unterstützung aus der CDU, so „dpa“. Etwa CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz sagte der „Welt“, aus seiner Sicht sei es „selbstverständlich, dass wir das tun“. Ebenso mehrere CDU-Politiker:innen sprachen sich dafür aus. Als „sehr nachvollziehbar“ bezeichnete CDU-Bundesvize Thomas Strobl Wüsts Vorschlag. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident selbst erklärte, eine Frau „mit Strahlkraft an der Spitze unseres Staates“ wäre „angesichts der in dieser Frage etwas einseitigen Personalpläne um Olaf Scholz ein starkes Zeichen„.

Verwendete Quellen:
– Rheinische Post
– Deutsche Presse-Agentur