Lauterbach vorerst gegen Lockerungen von Corona-Auflagen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich gegen Lockerungen von Corona-Auflagen in der aktuellen Lage gewandt. Er bleibe bei dem "konservativen Kurs", sagte der SPD-Politiker in Berlin. Der Zenit der Omikron-Welle sei noch nicht überschritten.
Im Bild: Karl Lauterbach. Foto: picture alliance/dpa/Wolfgang Kumm
Im Bild: Karl Lauterbach. Foto: picture alliance/dpa/Wolfgang Kumm

Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sind Lockerungen der Corona-Auflagen derzeit nicht in Sicht. Als Grund nannte er die momentane Pandemie-Lage – insbesondere mit dem Blick auf Omikron. Wenn beispielsweise ein Gericht eine Regel kassiere, wie im Saarland, oder ein Land sich mit Öffnungen profiliere, müsse Lauterbach eben damit leben. Der SPD-Politiker betonte: „Ich begrüße die Lockerungen nicht.“ Auch wenn Nachbarländer wie Dänemark gerade anders vorgehen, sei das dort so. „Aber das sind nicht wir.“

Der Minister verwies zugleich auf Vereinbarungen von Bund und Ländern, Öffnungen in Aussicht zu stellen, wenn die Welle gebrochen sei. Dies bedeute, dass es eine „Lockerungsperspektive“ für die zweite Februarhälfte oder Anfang März geben könne. Mit Blick darauf sei Deutschland gerade „einigermaßen gut auf dem Weg unterwegs“.

Zur Situation an Schulen sagte Lauterbach: „Je besser wir die Welle in der Gänze begrenzen, desto schneller und besser kommen wir auch für die Kinder durch.“ Es werde an vielen Stellen in Schulen noch getestet, sonst wüsste man auch gar nicht, wie viele Fälle es gibt. Hierfür seien Antigen-Schnelltests gut, weil man Ergebnisse sofort habe und nicht erst später nach der Auswertung von PCR-Tests.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht