Lebensgefahr für Kinder: So gefährlich ist die „Salt Chip“-Challenge wirklich

Im Internet folgt ein Trend dem nächsten. Derzeit geht die "Salt Chip"-Challenge im Netz viral. Doch wie gefährlich ist der Trend gerade für Jüngere tatsächlich?
Von super scharfen Chips geht der Trend jetzt zu extrem salzigen Chips. Symbolfoto: Pixabay
Von super scharfen Chips geht der Trend jetzt zu extrem salzigen Chips. Symbolfoto: Pixabay

Gefährliche Folgen des viralen Trends

Noch vor wenigen Wochen war die „Hot Chip“-Challenge im Internet der große Trend. Dabei nehmen die Teilnehmenden einen extrem scharfen Taco-Chip in den Mund, kauen ihn und versuchen dann, sich eine Minute nichts anmerken zu lassen. Wem das gelingt, der hat die Herausforderung bestanden. Ihren Versuch sollen die Spieler filmen und den Clip ins Internet stellen. Die Challenge macht vor allem in dem bei jungen Menschen beliebten sozialen Netzwerk TikTok die Runde. Doch nun hat eine neue riskante Challenge die sozialen Medien erobert: die „Salt Chip“-Challenge. Dabei wird anstatt eines scharfen Chips ein sehr salziger Chip gegessen. Doch das kann ernste Folgen haben. Brechreiz und Kopfschmerzen bei Erwachsen, bei Kindern Lebensgefahr. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hessen hin.

Neuer Trend im Internet

In den sozialen Medien jagt ein Trend den anderen und wird millionenfach geteilt. Einige sind harmlos und dienen der Unterhaltung, andere können riskant sein. Das trifft nach Einschätzung der Verbraucherschützer auf alle Fälle für User:innen zu, die den angeblich salzigsten Chip der Welt essen. Eine Packung kostet zwischen 12,99 und 17, 99 Euro und enthält nur einen Tortilla-Chip sowie einen Schutzhandschuh.

Wer’s nicht lassen kann, stellt besser Wasser bereit

Ein Chip besteht zu 40 Prozent aus purem Salz – das ist fast ein halber Teelöffel voll und entspricht ungefähr 2 Gramm. Das ist ein Drittel des Tagesbedarfs von 6 Gramm eines Erwachsenen. Es klingt zwar nicht nach viel, kann aber zu Reaktionen wie Übelkeit, Brechreiz und Kopfschmerzen führen.

Warnhinweis auf vielen Packungen nicht vorhanden

Nicht auf allen Packungen sei ein entsprechender Warnhinweis zu finden, so die Verbraucherschützer. Unter 16-Jährige sollten den Salz-Chip auf keinen Fall verzehren. Drei Chips, die etwa ein zwei – bis dreijähriges Kind mit 12 Kilo Körpergewicht verdrückt, seien lebensbedrohlich. Greift ein Erwachsener zum Salz-Chip, sollte unbedingt Wasser bereitstehen, um den plötzlichen Durst zu stillen.

Vom täglichen Verzehr wird abgeraten

Bleibt es beim einmaligen Verzehr, führt die Mutprobe den Angaben nach bei Erwachsenen zu keinen körperlichen Schäden. Doch generell empfiehlt die Verbraucherzentrale, den täglichen Salzkonsum von 6 Gramm nicht zu überschreiten, um das Risiko für erhöhten Blutdruck und daraus folgenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Beitrag Falstaff, 05.02.2024
– eigene Berichte