Nach Speiseöl und Mehl: Wird jetzt das nächste Produkt in den Supermärkten knapp?

Neben Preisanstiegen zahlreicher Produkte in Supermärkten sehen sich Kund:innen teils auch noch mit Produktknappheit konfrontiert - etwa im Falle von Speiseöl. Einem Bericht zufolge zeichnen sich bei einem weiteren Produkt Lieferengpässe ab:
Einem Bericht zufolge könnte in den deutschen Supermarktregalen künftig ein weiteres beliebtes Produkt fehlen. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Rene Traut
Einem Bericht zufolge könnte in den deutschen Supermarktregalen künftig ein weiteres beliebtes Produkt fehlen. Symbolfoto: picture alliance/dpa/Rene Traut

Mitte März hatte der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland („Ovid“) gewarnt: In den deutschen Supermärkten könnte Sonnenblumenöl Mangelware werden. Es fehle an Nachschub aus der Ukraine, dem laut „Ovid“ wichtigsten Lieferland für Sonnenblumenöl. Und wie gewarnt, so auch eingetreten. Kund:innen sahen sich mit teilweise leeren Regalen konfrontiert. Oder etwa knappen Abgabemengen je Haushalt. Zwar führen einige Läden wie etwa „Aldi“ seit Kurzem wieder in vielen Filialen Sonnenblumenöl – doch das hat seinen Preis.

Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, drohen jetzt bei einem ganz anderen Produkt Lieferengpässe: „Selbst bei einer guten Ernte könnte das Angebot an Tomatenkonserven knapp werden“.

Bericht: Es droht ein Mangel an Dosentomaten

Dem Bericht zufolge könnte also das Angebot an Tomatenkonserven in deutschen Supermärkten knapp werden. Auch eine gute Ernte in Italien würde daran offenbar nichts ändern. Die Gründe für mögliche Lieferengpässe seien vielfältig.

Zum einen hieß es: „Hamsterkäufe treffen auf einen Mangel an Glasflaschen und Dosen“. Zum anderen würden sich Landwirt:innen in Italien teils für „lukrativere Feldfrüchte“ als Anbau entscheiden, beispielsweise Getreide und Futtermais. Dann seien da noch steigende Energiepreise, die Schwierigkeiten bereiten würden. Für den deutschen Markt stelle Italien den wichtigsten Produzenten von Tomaten dar, die in Konserven abgefüllt werden.

Laut „Lebensmittel Zeitung“ haben schon einige Lieferanten angekündigt, „dass man bei allen Kunden Lieferkürzungen vornehmen müsse“. Im Bericht kommt auch Großhändler Otto Franck zu Wort: „Der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen“, wird Franck zitiert. Der Großhändler sei mit dieser Einschätzung nicht alleine. Vor Lieferengpässen bei rein aus italienischer Ernte stammenden Produkten warnt laut „Lebensmittel Zeitung“ auch der deutsche Konservenhersteller „Hengstenberg“.

Möglich seien auf der einen Seite also Preiserhöhungen. Und auf der anderen Seite Kund:innen, die erneut vor leeren Supermarktregalen stehen.

Verwendete Quellen:
– Lebensmittel Zeitung
– eigene Berichte