Raclette und Fondue an Silvester: So gelingt der Genuss ohne unerwünschte Folgen

Raclette und Fondue stehen an Silvester hoch im Kurs. Damit bei der Festtagsschlemmerei alles glattläuft, sollte man einige Dinge beachten.
Damit bei der Festtagsschlemmerei alles glattläuft, sollte man einige Dinge beachten. Foto: Pixabay
Damit bei der Festtagsschlemmerei alles glattläuft, sollte man einige Dinge beachten. Foto: Pixabay

Raclette und Fondue: Genuss ohne unerwünschte Folgen

Sich das Fleischstück selbst am Tisch brutzeln, das geht im Fonduetopf, Raclettepfännchen oder auf dem heißen Stein. An Silvester ist solch ein gemütliches Essen beliebt. Doch aufgepasst: Ein paar Hygieneregeln sollte man beachten, um sich bei der Festtagsschlemmerei keine Darminfektion einzufangen, so das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Campylobacter-Bakterien heißen die Übeltäter, die sich oft in rohem Fleisch befinden, vor allem in dem von Hühnern. Bereits kleine Mengen können für Bauchschmerzen und Durchfall sorgen, selten auch schwerere Komplikationen verursachen. Tatsächlich steigen die Fallzahlen laut dem BfR zu Jahresbeginn immer an.

Fleisch in extra Schale

Was ist also zu tun? Entscheidend ist der Umgang mit dem rohen Fleisch. Denn nachdem das Fleisch im Fonduetopf, im Raclettepfännchen oder auf dem Stein erhitzt wurde, sind die Keime tot. Das rohe Fleisch gehört somit auf dem Tisch in eine extra Schale. Außerdem niemals dasselbe Besteck für rohes Fleisch verwenden wie für das restliche Essen.

Auch bei der Vorbereitung für das Feiertagsessen ist Hygiene wichtig: Nie Salat und Fleisch mit dem gleichen Messer schneiden, verschiedene Schneidbretter benutzen, die Arbeitsfläche sauber halten und nach dem Kontakt mit rohem Fleisch die Hände gründlich waschen.

Was tun mit dem übrig gebliebenen flüssigen Fett?

Der erste Impuls mag sein: ab damit in den Ausguss oder in die Toilette – doch Stopp! Das hätte schwerwiegende Folgen, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Erklärung: Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen bereits im Bereich der Grundstücksentwässerung entstehen.

Deshalb rät die Verbraucherzentrale: Kleinere Mengen Fett sollten mit Küchen- oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen gewischt und in den Hausmüll gegeben werden. Größere Mengen füllt man besten in ein verschraubbares Glas und entsorgt es fest verschlossen ebenfalls im Hausmüll.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur