Schlechte Nachrichten für Bier-Fans: Preise werden in Zukunft häufiger steigen

Hiobsbotschaft für Biertrinker:innen: Sie müssen sich in den kommenden Jahren häufiger auf Preiserhöhungen einstellen.
Beim Bier sind weitere Preissprünge zu erwarten. Foto: Pixabay
Beim Bier sind weitere Preissprünge zu erwarten. Foto: Pixabay

Bitburger: Braubranche braucht regelmäßige Preiserhöhungen

Biertrinkerinnen und -trinker müssen sich nach Einschätzung der Bitburger Braugruppe künftig häufiger auf Preiserhöhungen einstellen als früher. „Diese Branche braucht regelmäßige Preiserhöhungen, um überleben zu können“, sagte der Geschäftsführer Technik und Umwelt, Jan Niewodniczanski am Mittwoch (8. März 2023) anlässlich der Jahresbilanz. Er verwies auf massive Kostensteigerungen für die Brauereien in jüngster Zeit – unter anderem bei Energie und Malz bis hin zu Bierflaschen. Die Diskussionen mit dem Handel über höhere Preise seien aber schwierig.

Preise für Bier sind bereits gestiegen

Vor der Pandemie und Energiekrise sei es nur über größere Zeiträume gelungen, Kostensteigerungen an die Konsumenten weiterzugeben. So habe ein Kasten Bier vor etlichen Jahrzehnten 20 D-Mark gekostet, während etwa Backwaren oder Sprit seitdem erheblich teurer geworden seien, sagte Niewodniczanski. Die Bitburger Braugruppe hatte im vergangenen Jahr für einen Teil ihrer Marken die Preise erhöht und in diesem Jahr eine weitere Preiserhöhung vollzogen. Zum Februar waren die Preise von Bitburger und auch Veltins angepasst worden. Krombacher beispielsweise hatte im Vorfeld auch angekündigt, dass die Preise für alle Produkte ab dem 1. März erhöht werden.

Bierkonsum ist wieder gestiegen

Nach Rückgängen in der Pandemie erzielte die Bitburger Braugruppe mit dem Neustart von Gastronomie und Großveranstaltungen im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzplus von mehr als 15 Prozent auf 729 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen stärker als der Absatz, der um knapp 11 Prozent auf 5,8 Millionen Hektoliter zunahm. Damit sei die Gruppe nah an das Vor-Corona-Niveau herangekommen. Bereinigt um die Wernesgrüner Brauerei im sächsischen Vogtland, die an Carlsberg Deutschland verkauft wurde, seien es 6,09 Millionen Hektoliter 2019 gewesen.

Zweistellige Umsatzzuwächse seien 2022 nicht nur bei der Stammmarke Bitburger (14 Prozent), sondern auch bei König Pilsener (19 Prozent), Licher (15 Prozent) und Köstritzer (12 Prozent) verzeichnet worden. Das größte Umsatzwachstum wurde bei der Marke Benediktiner Weißbräu (34 Prozent) erzielt. Unter der bayerischen Marke wird neben Weißbier auch Hellbier angeboten. Es werde im bayerischen Ettal und im hessischen Lich produziert. Zwischen der Bitburger Braugruppe und der Benediktiner Weißbräu GmbH besteht eine Vertriebspartnerschaft.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur