Spielwarenmesse in Nürnberg: Das sind die Trends 2017

Heute startet in Nürnberg die weltgrößte Spielwarenmesse. Die Hersteller setzen auch dieses Jahr wieder die Trends. Im Fokus: Kinder sollen sich beim Spielen bewegen, verstärkt tauschen und Mädchen sollen sich auch typischen Männerberufen widmen.

Body and Mind

Viele Hersteller setzen auf Aktivität und Entspannung als Ausgleich zum stressigen Alltag der Kinder. Spielerisch soll so die geistige und körperliche Erholung gefördert werden, denn: Jugendliche bewegen sich zu wenig.

Ziel der Hersteller ist es, dass die neuen Spiele ganz ohne technisches Equipment auskommen. Zum Beispiel das Yoga Spinner Game: Kinder sollen so den Einstieg in die Yoga-Welt finden. Auch Ausmalbücher kommen wieder in den Trend. Sie fördern Feinmotorik und Konzentration.

Swap and Collect

Sammeln und Tauschen ist ein weiterer Trend im Jahr 2017. Die Sammelwut zieht sich durch Generationen: Modeleisenbahn, Münzen, etc. Das Ziel der Hersteller: Neben dem Verkauf sollen soziale Fähigkeiten durch geschicktes Verhandeln mit Gleichgesinnten gefördert werden.

„My Mini MixiQ’s“ von Mattel bauen auf dem Prinzip auf. Dabei handelt es sich um kleine Figuren, die ganz unterschiedlich zusammen gesteckt werden können. Kleidung, Körper und Frisuren sind beliebig kombinierbar. Sie werden in kleinen Tüten verkauft und sollen laut Angaben das „Taschengeldbudget“ nicht zu stark beanspruchen.

Girl Power

„Mädchen sollten stark, selbstbewusst und unabhängig sein und ihren Interessen nachgehen. Ärztin, Künstlerin, Ingenieurin – nichts ist mehr unmöglich. Wichtig ist es, seine Ziele und Träume zu verfolgen“, so steht es auf Homepage der Spielwarenmesse.

Die Hersteller wollen Mädchen dazu bewegen, sich typischen Männerberufen zu widmen. Mit neuen Spielen bekommen sie Fähigkeiten an die Hand, damit sie ihre Interessen erproben und sich ausprobieren können.

„Inventor Girl“ heißt zum Beispiel die Serie von Engino. Das Konstruktionsspielzeug in den Zielgruppenfarben lila, rosa, hellblau und -grün sollen Mädchen auf spielerische Art und Weise ein technisch-geometrisches Verständnis entwickeln und so erste Einblicke in die Welt des Ingenieurs bekommen.

Spiele mit Bezug zum Saarland gibt’s bei unseren Kollegen in der SZ-Einkaufswelt zu kaufen:

„Bleib locker!“: Die zeitgemäße Version von „Mensch ärgere dich nicht“
„Saarlandreise“: Kurzweiliges Spiel, bei dem man viel über das Saarland erfährt