Betrunkener fährt in Menschengruppe: Anklage nach tödlichem Unfall in Pirmasens

Wegen fahrlässiger Tötung hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 51-Jährigen erhoben. Er soll betrunken in Pirmasens in eine Menschengruppe gefahren sein. Dabei kam ein Mann ums Leben, weitere Personen wurden teils schwer verletzt.
In Pirmasens fuhr ein Betrunkener in eine Menschengruppe. Dabei wurde ein Mann getötet. Archivfoto: Polizei
In Pirmasens fuhr ein Betrunkener in eine Menschengruppe. Dabei wurde ein Mann getötet. Archivfoto: Polizei
In Pirmasens fuhr ein Betrunkener in eine Menschengruppe. Dabei wurde ein Mann getötet. Archivfoto: Polizei
In Pirmasens fuhr ein Betrunkener in eine Menschengruppe. Dabei wurde ein Mann getötet. Archivfoto: Polizei

Nach der Fahrt eines 51-Jährigen in eine Menschengruppe in Pirmasens/Rheinland-Pfalz mit einem Toten und sechs Verletzten hat die Staatsanwaltschaft gegen den Mann Anklage erhoben. Die Justiz werfe dem Beschuldigten vor, unter Alkoholeinfluss fahrlässig einen Menschen getötet sowie in sechs Fällen fahrlässig Körperverletzung begangen zu haben, teilte eine Sprecherin in Zweibrücken mit. Zudem habe der Mann nach dem Unfall am 14. Juni Fahrerflucht begangen.

2,24 Promille im Blut

Einem Gutachten zufolge sei das Fahrzeug des Beschuldigten zum Unfallzeitpunkt zwischen 50 und 70 Kilometer pro Stunde schnell gewesen, hieß es. Im Blut des Mannes wurde demnach ein Alkoholwert von 2,24 Promille festgestellt. Zu den Vorwürfen äußere sich der Mann nicht.

38-Jähriger stirbt

Den Ermittlungen zufolge war der 51-Jährige kurz nach Mitternacht in die Gruppe vor einem Lokal in Pirmasens gefahren. Ein 39-Jähriger erlitt ein tödliches Schädelhirntrauma und einen hochgradigen Blutverlust, ein Mensch verlor einen Unterschenkel, fünf weitere Beteiligte erlitten teils schwere Verletzungen.

Keine Hinweise auf Vorsatz

Bei den Ermittlungen hätten sich keine Hinweise dafür ergeben, dass der Mann sein Auto absichtlich in die Gruppe gelenkt habe, hieß es. Vielmehr verlor der Beschuldigte wohl die Kontrolle über den Wagen. Wird er verurteilt, droht dem 38-Jährigen eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Mitteilung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken