Bundespolizei stoppt in Saarbrücken 15- und 16-Jährigen in geklautem Audi
Sie waren mit einem Wagen unterwegs, der weder ihnen noch ihren Familien gehört. Wie Behördensprecher Dieter Schwan in Bexbach berichtet, entdeckten seine Kollegen das Duo an der Grenz-Tankstelle. Während der 16-Jährige im Auto auf dem Beifahrersitz wartete, stellten die Beamten den Jüngeren (15) im Verkaufsraum der Tankstelle.
Wie waren die Jungs dort überhaupt hingekommen?
Den Ermittlern erzählten sie, ihr Onkel habe sie bis nach Saarbrücken gefahren und sich dann an der Grenze zu Fuß nach Frankreich aufgemacht. Die Fahnder bezweifeln diese Version der beiden und halten sie für eine Schutzbehauptung.
Vielmehr gehen die Bundespolizisten davon aus, dass die Jugendlichen selbst den blauen Audi A 4 an die Grenze gefahren haben. Der Wagen hatte auf jeden Fall zu jenem Zeitpunkt bereits einige hundert Kilometer hinter sich. Denn das Fahrzeug war zuvor in Bochum gestohlen worden.
Weiteres Diebesgut
Und nicht nur das Auto. Wie Schwan weiterhin mitteilte, fanden Bundespolizisten im Innern des Wagen noch eine Menge weiteres Diebesgut. Die Ermittler stießen auf mehrere Handys, einen Tablets sowie kleine Lautsprecher.
Letztere waren kurz zuvor an der Tankstelle geklaut worden, wie ein Videomitschnitt der Überwachungskamera verriet. Die Etiketten prangten noch auf dem Diebesgut. Die Beamten mussten die Identität der mutmaßlichen Diebe ermitteln, denn Ausweise hatten sie nicht dabei.
Es stellte sich heraus, dass die aus Rumänien stammenden Jungen in Nancy leben. Sie wurden anschließend zu ihren ebenfalls dort wohnenden Eltern gebracht. Nun ermittelt die Polizeiinspektion St. Johann weiter.
Mit Verwendung von SZ-Material.