Ermittlungen laufen nach tödlichem Unfall auf Luxemburger Weihnachtsmarkt

Wie kam es zu dem Unglück auf dem Weihnachtsmarkt "Knuedler"? Während der Tod eines Zweijährigen weit über Luxemburg hinaus große Betroffenheit auslöst, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Diese Teile der Eisskulptur stellten Einsatzkräfte auf dem Luxemburger Weihnachtsmarkt sicher. Foto: dpa-Bildfunk/Polizei Luxemburg
Diese Teile der Eisskulptur stellten Einsatzkräfte auf dem Luxemburger Weihnachtsmarkt sicher. Foto: dpa-Bildfunk/Polizei Luxemburg
Diese Teile der Eisskulptur stellten Einsatzkräfte auf dem Luxemburger Weihnachtsmarkt sicher. Foto: dpa-Bildfunk/Polizei Luxemburg
Diese Teile der Eisskulptur stellten Einsatzkräfte auf dem Luxemburger Weihnachtsmarkt sicher. Foto: dpa-Bildfunk/Polizei Luxemburg

Trauer und Fassungslosigkeit herrschen nach einem tödlichen Unfall auf dem „Knuedler“-Weihnachtsmarkt in Luxemburg-Stadt. Hier war am Sonntagabend (24. November 2019) ein zweijähriger Junge beim Einsturz eines Teils einer Eisskulptur von einem Eisblock getroffen und tödlich verletzt worden. Nun „muss ausgelotet werden, wer eventuell einen Fehler gemacht haben könnte“, erklärte eine Sprecherin der Luxemburger Justiz der „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa).

Ermittlungen nach Vorfall auf Weihnachtsmarkt in Luxemburg

Nach Angaben der Sprecherin stehe man mit den Ermittlungen am Anfang. Hinweise auf eine mögliche Ursache des tragischen Unfalls würden bislang nicht vorliegen. Für den Fall, dass man eine Expertise zu der Eisskulptur einholen müsse, seien die betreffenden Eisblockteile sichergestellt worden. Derweil läuft ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt, berichtet „dpa“.

Weitere Details zu Eisskulptur bekannt

Die Eisskulptur hatte eine Holzhaus-Fassade mit Schlitten nachgebildet. Dafür verantwortlich: ein französischer Künstler, der „so etwas höchst professionell macht“, erklärte Lydie Polfer (Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg) am gestrigen Dienstag.

Bei dem Eiskunstwerk habe es ich laut Polfer um eine „partizipative Skulptur“ gehandelt. Bei dieser soll ein Teil dazu bestimmt gewesen sein, dass man sich „auf einen kleinen Thron“ setzen konnte, um Fotos zu machen. Aus diesem Grund sei das Gebilde neben der Eisbahn auch nicht abgesperrt gewesen. Drei Stunden nach der Fertigstellung stürzte die Eisskulptur am Sonntag teilweise ein.

Künftig werde es, so die Prognose der Bürgermeisterin, „nach allem, was passiert ist“ wohl keine Eisskulptur mehr auf dem Weihnachtsmarkt geben. Der Markt selbst blieb am Montag aus Trauer und Betroffenheit geschlossen. Seit Dienstag sind die Buden wieder geöffnet.

Eisblock erschlägt Kind

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend gegen 20.00 Uhr. Und zwar neben der Eislaufbahn des Weihnachtsmarkts in Luxemburg-Stadt, berichtet das „Tageblatt“. Eine Skulptur aus Eis sei in sich zusammengebrochen. Infolgedessen traf ein herabfallender Eisblock ein zweijähriges Kind. Dieses erlitt in der Folge derart schwere Verletzungen, dass es noch in einem Rettungswagen vor Ort verstarb.

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– Deutsche Presse-Agentur
– Tageblatt