Gesunkenes Shisha-Schiff sorgt für Ärger in Saarbrücken: Rechtsstreit droht

Das im Februar gesunkene Shisha-Schiff ist auch Monate später immer noch nicht geborgen worden. Nun droht ein Rechtsstreit, wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet.
Das Schiff war Mitte Februar gesunken. Archivfoto: BeckerBredel
Das Schiff war Mitte Februar gesunken. Archivfoto: BeckerBredel
Das Schiff war Mitte Februar gesunken. Archivfoto: BeckerBredel
Das Schiff war Mitte Februar gesunken. Archivfoto: BeckerBredel

Shisha-Schiff in Saarbrücken im Februar gesunken

Bereits am 14. Februar 2021 ist das Schwimmschiff „Vaterland“, auf dem sich zuletzt die „Emfina Cocktail- und Shisha-Lounge“ befand, am Willi-Graf-Ufer in Saarbrücken gesunken. Das sogenannte Shisha-Schiff befindet sich seither auf dem Grund der Saar.

Schiff bei Einsatz gesichert

Grund für das Sinken des Schiffs war damals wohl eine gefrorene und im Anschluss geplatzte Wasserleitung. In einem stundenlangen Einsatz wurde das Shisha-Schiff gesichert. Dabei mussten sämtliche Versorgungen des Schiffs gekappt werden, damit keinerlei Betriebsstoffe in die Saar laufen. Zudem musste ein extern gelegener Gastank seitens der Feuerwehr und dem Wasserschifffahrtsamt geborgen werden.

Damals waren zahlreiche Kräfte von der Polizei, der Berufsfeuerwehr Saarbrücken, der Freiwilligen Feuerwehr Malstatt/Burbach, des Wasserschifffahrtsamt, des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie Mitarbeitende der Stadtwerke vor Ort im Einsatz.

Weitere Bergung eigentlich Sache der Eigentümerin

Nachdem sichergestellt worden war, dass von dem gesunkenen Schiff keinerlei Gefahren mehr für Dritte oder die Umwelt ausgehen, erklärte ein Sprecher der Polizei bereits im Februar, dass die weitere Bergung des Schiffes nun Sache der Eigentümerin sei. „Nach den durchgeführten Maßnahmen vor Ort wurde die weitere Bergung des Pontons gegen 09.15 Uhr der Verantwortung des Eigentümers übertragen“, teilte die Polizei damals nach der Sicherung des Schiffes mit.

Schiff auch im Mai noch nicht geborgen

Doch die Eigentümerin des sogenannten Shisha-Schiffes hat sich auch Monate später noch nicht um die Bergung gekümmert. So liegt die „Vaterland“ immer noch auf dem Grund der Saar am Willi-Graf-Ufer.

Saarbrücker Zeitung berichtet von drohendem Rechtsstreit

Wie die „Saarbrücker Zeitung“ unter Berufung auf Angaben der Landeshauptstadt sowie des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) nun berichtet, habe die Eigentümerin immer noch keinerlei Bergungskonzept vorgelegt und soll sogar abgetaucht sein. Es drohe nun ein Rechtsstreit.

Weitere Hintergründe dazu findet ihr auf saarbruecker-zeitung.de (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch gegebenenfalls registrieren oder eine Bezahloption wählen).

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht