Im Kampf gegen illegale Einreisen: Große Fahndungsaktion im Saarland

Im Kampf gegen illegale Einreisen und Schleuserkriminalität hat die Bundespolizei am Donnerstag eine große Fahndungsaktion im deutschen Grenzraum zu Frankreich und Luxemburg gestartet. Rund 200 Beamte waren im Saarland, im Raum Trier und bei Kaiserslautern im Einsatz
Große Kontrollaktion im Saarland gegen illegal Einreisende und Schleuser im Saarland. Symbolfoto: Benedikt Spether/dpa-Bildfunk
Große Kontrollaktion im Saarland gegen illegal Einreisende und Schleuser im Saarland. Symbolfoto: Benedikt Spether/dpa-Bildfunk
Große Kontrollaktion im Saarland gegen illegal Einreisende und Schleuser im Saarland. Symbolfoto: Benedikt Spether/dpa-Bildfunk
Große Kontrollaktion im Saarland gegen illegal Einreisende und Schleuser im Saarland. Symbolfoto: Benedikt Spether/dpa-Bildfunk

Rund 200 Beamte waren am heutigen Donnerstag (23. Mai 2019) im Saarland, im Raum Trier und bei Kaiserslautern im Kampf gegen illegale Einreisen und Schleuserkriminalität im Einsatz. Dabei setzte die Polizei auch zwei Hubschrauber ein, um Beamte zu kurzfristigen Kontrollen schnell und flexibel zu verlegen. Die Helikopter seien laut Angaben der Polizei nötig, weil sich fest eingerichtete Kontrollstellen bei illegal Einreisenden und Schleusern schnell herumsprechen würden.

Neben der „Hubschraubersprungfahndung“, bei der Beamte quasi von Kontrolle zu Kontrolle „springen“, gab es vier feste Kontrollstellen: Zwei im Saarland, eine bei Trier und eine bei Kaiserslautern. Eingebunden waren auch die dortigen Inspektionen und der Zoll.

3.400 illegale Einreisen im Grenzgebiet

Illegale Migration bleibe ein wichtiges Thema, sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Joachim Moritz, beim Start der Aktion in Saarbrücken-Goldene Bremm. Dies zeigten die Zahlen: Die Bundespolizei habe in Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland 2018 insgesamt rund 3400 illegale Einreisen und Aufenthalte festgestellt. „Das ist eine horrend hohe Zahl.“

900 illegale Einreisen im Saarland

Ralf Leyens, Leiter der Bundespolizeiinspektion Bexbach, sagte, von den rund 3400 Personen, die 2018 unerlaubt einreisen wollten, seien 900 im Saarland registriert worden. „Das ist mehr als ein Viertel aller Feststellungen.“

Schleuserkriminalität sei im Saarland ein großes Thema, ergänzte Leyens. Dies zeigten mehrere Zugriffe im vergangenen Jahr. „Kriminelle Schleuser sind menschenverachtend und auf Profit aus: Menschenleben werden dabei billigend in Kauf genommen“, sagte er.

Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur