Forbach: 55-Jähriger soll Frau jahrelang eingesperrt und gefoltert haben

Forbach: 55-Jähriger soll Frau jahrelang eingesperrt und gefoltert haben

In Forbach, nahe der Grenze zum Saarland, ist ein Mann festgenommen worden. Der 55-Jährige wird verdächtigt, seine Frau gefangen gehalten und misshandelt zu haben. Französischen Medienberichten zufolge ermittelt die Justiz wegen schwerer Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Folter. Am Montagmorgen (7. August 2023) erfolgte die Festnahme. Anschließend kam der Deutsche in Polizeigewahrsam, wie eine Sprecherin der französischen Polizei sagte.

Bei ihm zu Hause fanden die Beamten eine 53-jährige Frau aus Deutschland. Medienberichten von BFMTV zufolge sei sie nackt und mit rasiertem Schädel in einem Zimmer eingeschlossen gewesen. Laut „France Info“ sei sie zudem unterernährt und in einem schlechten Gesundheitszustand. Laut „Le Parisien“ habe sie auch Brüche aufgewiesen. Die Frau kam in ein Krankenhaus.

Der französische Sender BFMTV berichtete, die 53-Jährige habe am Wochenende mit einem entwendeten Telefon Sicherheitskräfte in Deutschland alarmiert. Eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden teilte mit, dass im Lauf des Sonntags der Anruf der Frau beim Opfertelefon des Weißen Rings eingegangen sei.

Folter einer Gefangenen? Rätsel um deutsches Paar nahe Saar-Grenze

Die französische Justiz geht dem rätselhaften Fall nach. Jüngsten Angaben zufolge fanden Kräfte der Polizei die 53 Jahre alte Deutsche ohne Fesseln. Sie hätten keine eindeutigen Hinweise darauf entdeckt, dass sie in der Wohnung eingesperrt worden sei, so der Staatsanwalt von Saargemünd, Olivier Glady. Hier findet ihr den gesamten Nachfolgebericht mit weiteren Informationen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur