Mehr als 1.000 Schüler demonstrieren in Zweibrücken gegen Rechts

Um ein Zeichen für mehr Respekt und Toleranz zu setzen, gingen am Donnerstag (14. März 2019) in Zweibrücken rund 1.000 Schüler auf die Straße. Dabei war der Tag nicht willkürlich gewählt. Jährlich veranstalten Rechtsextreme an jenem Datum einen „Fackelmarsch“ in der Rosenstadt. In Gedenken an gefallene Deutsche während der Bombardierung Zweibrückens.

Am 14. März 1945 wurde Zweibrücken durch britische und kanadische Bombardements fast vollständig zerstört. Jedes Jahr nehmen das in der Rosenstadt Rechtsextreme erneut zum Anlass, um „an den Massenmord durch die Alliierten am deutschen Volk“ zu „erinnern“. Und gleichzeitig die eigentlichen Massenmorde des NS-Regimes zu relativieren. So auch an diesem Donnerstag.

Um ein Zeichen gegen Rechts – sowie für mehr Respekt und Toleranz zu setzen – demonstrierten am gleichen Tag rund 1.000 Schüler der Zweibrücker Schulen und der Integrierten Gesamtschule Contwig. Darüber berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).

Die Kundgebung fand auf dem Herzogplatz statt. Oberbürgermeister Marold Wosnitza sagte während der Veranstaltung, die jungen Teilnehmer würden damit ein „ganz wichtiges Zeichen gegen Ausgrenzung“ setzen. Er sei „unfassbar stolz“ auf die Schüler.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung