Menschenhändlerin in Saarbrücken festgenommen

Eine 32-Jährige ist von der Bundespolizei in Saarbrücken festgenommen worden. Die Thailänderin soll junge Frauen nach Belgien gelockt und sie dort zur Prostitution gezwungen haben.
Der Thailänderin wird vorgeworfen, Mitglied in einem Menschenhändlerring gewesen zu sein. Foto: Andreas Arnold/dpa-Bildfunk
Der Thailänderin wird vorgeworfen, Mitglied in einem Menschenhändlerring gewesen zu sein. Foto: Andreas Arnold/dpa-Bildfunk
Der Thailänderin wird vorgeworfen, Mitglied in einem Menschenhändlerring gewesen zu sein. Foto: Andreas Arnold/dpa-Bildfunk
Der Thailänderin wird vorgeworfen, Mitglied in einem Menschenhändlerring gewesen zu sein. Foto: Andreas Arnold/dpa-Bildfunk

Die Bundespolizei hat in Saarbrücken eine 32-jährige Thailänderin festgenommen. Der Frau wird unter anderem Menschenhandel vorgeworfen, teilte ein Sprecher am heutigen Dienstag (18. August 2020) mit.

Die Handschellen klickten demnach am Samstag am Zentralen Omnibusbahnhof, wenige Minuten nachdem Schweizer Sicherheitsbehörden die Bundespolizei über die Fernbusreise der 32-Jährigen von Mailand nach Deutschland informiert hatten.

Frauen zwangsprostituiert

Gegen die Thailänderin lag ein internationaler Haftbefehl vor. Sie soll nach Ansicht eines Gerichts in Antwerpen/Belgien Mitglied einer kriminellen Vereinigung sein. „Ihr wird in acht Fällen das Einschleusen und der Handel von jungen thailändischen Frauen und Transgenderpersonen mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung zur Last gelegt“, sagte Bundespolizei-Sprecher Tobias Allard.

Die jungen Opfer seien demnach mit dem Versprechen nach Belgien gelockt worden, dort in Massagesalons zu arbeiten. Dort seien sie dann zwangsprostituiert worden. Der Verhafteten wird vorgeworfen, innerhalb des Menschenhändlerrings als Finanzier und Organisationsleiterin tätig gewesen zu sein.

Bis zu 20 Jahre Haft drohen

Sie wurde in die Justizvollzugsanstalt Zweibrücken gebracht und wartet dort auf die Auslieferung nach Belgien. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Bexbach, 18.08.2020