Metzger entwickelt Fleisch-Smoothies

Die Drinks sollen im September auf den Markt kommen.
Fleischermeister Peter Klassen präsentiert seine drei Fleisch-Drinks. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk.
Fleischermeister Peter Klassen präsentiert seine drei Fleisch-Drinks. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk.
Fleischermeister Peter Klassen präsentiert seine drei Fleisch-Drinks. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk.
Fleischermeister Peter Klassen präsentiert seine drei Fleisch-Drinks. Foto: Harald Tittel/dpa-Bildfunk.

Lust auf Fleisch, aber keine Zeit zum Essen? Kein Problem für Metzgermeister Peter Klassen. Dann gibt es Hühnchen oder Rind eben aus der Flasche – zum Trinken. Fleisch-Drinks in den Sorten Beef Bombay, Butcher Beef und Royal Chicken hat der 55-Jährige aus Temmels (Kreis Trier-Saarburg) entwickelt, die er im September auf den Markt bringt. „Es ist eine Trink-Mahlzeit für Menschen, die unterwegs sind – wie Handwerker, Lkw-Fahrer, aber auch Wanderer oder Sportler“, sagt Klassen. Er will das fleischhaltige Getränk auch über Tankstellen und Einzelhandelsgeschäfte vertreiben.

Er weiß, dass seine hell-, rot- und dunkelbraunen Getränke nicht nur Fans finden. „Das Produkt polarisiert“, sagt er. „Es wird Befürworter geben, aber genauso viele Gegner, die die Vorstellung, Fleisch zu trinken, abstoßend finden.“ Dafür habe er Verständnis.

Fleisch-Drinks für unterwegs
Die neuen Drinks passten aber ins Zeitalter von „Coffee to go“ und schnellen Mahlzeiten auf die Hand. „Davon soll sich ja keiner ernähren, sie sollen eine Ergänzung für bestimmte Gelegenheiten sein.“

Rund eine Million Euro hat Klassen für die Herstellung der neuen Drinks investiert: Mehr Platz und neue Abfüllanlagen mussten her. 10.000 Flaschen pro Woche will er zunächst abfüllen, später könnten es mal 30.000 werden, sagt er. Für den angrenzenden Markt in Luxemburg, Belgien und Frankreich hat er bereits ein Abkommen mit einem Vertriebspartner, bundesweit steht er ebenfalls in den Startlöchern.

Metzger kämpfen ums Überleben
Warum das Ganze? Man müsse als Metzger immer wieder neue Ideen haben, um im harten Konkurrenzkampf mit Discountern überlebensfähig zu bleiben, sagt der Chef von 30 Mitarbeitern. Dazu gehöre auch, dass er im Oktober einen Online-Shop starte – und zum „Bestell-Metzger“ werde.

Mit Verwendung von SZ-Material.