Politiker fordert Kopfhörer-Verbot für Radfahrer

Wegen der hohen Anzahl an Fahrradunfällen in Deutschland, fordert Oliver Luksic (FDP) ein Kopfhörer-Verbot für Fahrradfahrer. In Frankreich ist dies bereits Praxis.
382 Fahrradfahrer sind 2017 bei Unfällen ums Leben gekommen. Symbolfoto: Emily Wabitsch/dpa-Bildfunk.
382 Fahrradfahrer sind 2017 bei Unfällen ums Leben gekommen. Symbolfoto: Emily Wabitsch/dpa-Bildfunk.
382 Fahrradfahrer sind 2017 bei Unfällen ums Leben gekommen. Symbolfoto: Emily Wabitsch/dpa-Bildfunk.
382 Fahrradfahrer sind 2017 bei Unfällen ums Leben gekommen. Symbolfoto: Emily Wabitsch/dpa-Bildfunk.

FDP-Politiker Oliver Luksic hat in der „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) ein Kopfhörer-Verbot für Fahrradfahrer gefordert. „Lautes Musikhören mit Kopfhörern auf dem Fahrrad führt zu verminderter Wahrnehmungsfähigkeit des Straßenverkehrs“, sagte der Verkehrsexperte der „SZ“.

Aktuell gibt es in Deutschland ein Bußgeld in Höhe von zehn Euro, wenn man Martinshörner nicht hört. Dies diene aber „wohl kaum als Abschreckung„, so der Saarländer.

Für 2017 zählte das Statistische Bundesamt hierzulande 80.000 Fahrradfahrer, die bei Unfällen verletzt wurden. 382 Personen starben.

Oliver Luksic sieht Frankreich als Vorbild. Hier müssen Personen, die mit Kopfhörern erwischt werden, mit einer Strafe zwischen 135 und 375 Euro rechnen.

Gero Storjohann, Verkehrsexperte der CDU, sagte der „SZ“, ein pauschales Verbot sei nicht sinnvoll. Es müsse gezielte Aufklärungskampagnen geben.