Polizei rettet in Saarlouis Flüchtlinge aus Kühllaster
Die Polizei hat am Dienstagvormittag (23. Oktober) einen Kühllaster aus dem Verkehr gezogen, der offenbar Flüchtlinge an Bord hatte. Entsprechende Informationen der „SZ“ wurden von der Bundespolizei bestätigt.
Demnach hätten die fünf Männer per Handy selbst den Notruf bei der Polizei in Frankreich abgesetzt: Sie seien in dem Lastwagen gefangen, die Luft werde knapp.
Die französischen Ermittler informierten daraufhin ihre Kollegen im Saarland, die den Laster dann auf der A620 zwischen Saarlouis und Saarbrücken an der Autobahntankstelle bei Lisdorf stoppen konnten. Die leicht unterkühlten Flüchtlinge wurden medizinisch versorgt.
Bei ihnen soll es sich um Iraker handeln, die von Frankreich nach Deutschland geschleust werden sollten. Erste Informationen, wonach auch ein Kind unter den Flüchtlingen gewesen sein soll, bestätigten sich nicht.
Die Zugmaschine, die den Kühlwagen zog, ist laut „SZ“ in Polen zugelassen. Der Kühlaufleger ist vollkommen luftdicht, sodass die fünf Männer wohl erstickt wären. Der Fahrer stammt aus der Ukraine. Er soll jetzt, wie die Iraker, vernommen werden.
Update (13.40 Uhr): Wir haben Informationen zur Nationalität der Flüchtlinge sowie zum genauen Fundort des Lasters ergänzt. Auch können wir nicht bestätigen, dass ein Kind unter den befreiten Personen war.
Update (15.00 Uhr): Inzwischen gibt es genauere Informationen zur Bauart des Lasters. Diese haben wir ergänzt.