Reisende schleppen indische Corona-Mutation nach Luxemburg ein
Im Großherzogtum Luxemburg wurden bei Stichproben von 687 Corona-Patient:innen drei Infektionen mit der indischen Variante B.1.617 nachgewiesen. Wie „L’essentiel“ berichtet, standen laut luxemburgischem Gesundheitsministerium alle Fälle im Zusammenhang mit Reisen.
Auch in Deutschland bereits vereinzelte Fälle
Bislang wurde die Variante in mindestens 17 Ländern nachgewiesen. Auch in Deutschland wurde die Mutation bereits vereinzelt festgestellt. So gab es bereits Fälle in Köln und Baden-Württemberg. Bei den deutschen Infizierten handelte es sich offenbar ebenfalls um Reiserückkehrer:innen.
Nicht alle Antikörper erkennen indische Variante
Die Variante aus Indien gilt als „Doppelmutante„, da sich zwei wesentliche Merkmale des Coronavirus verändert haben. Diese könnten dazu führen, dass sich Menschen, die bereits eine Corona-Infektion hatten, noch einmal anstecken. Einige der gebildeten Antikörper erkennen diese sogenannte „Immune-Escape-Variante“ nicht.
Forscher:innen gehen derzeit davon aus, dass die Mutation zwar ansteckender ist als das ursprüngliche Virus, jedoch nicht infektiöser als die Variante aus Großbritannien.
Verwendete Quellen:
– L’Essentiel
– eigene Recherche
– Foto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0