Reisende schleppen indische Corona-Mutation nach Luxemburg ein

In Luxemburg wurden bei einer Stichprobe von Corona-Patient:innen drei Infektionen mit der neuen indischen Variante nachgewiesen. Die Mutation könnte dazu führen, dass sich Menschen, die bereits an Covid-19 erkrankt waren, nochmals anstecken.
Reisende haben die indische Corona-Mutation nach Luxemburg gebracht. Symbolfoto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0
Reisende haben die indische Corona-Mutation nach Luxemburg gebracht. Symbolfoto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0
Reisende haben die indische Corona-Mutation nach Luxemburg gebracht. Symbolfoto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0
Reisende haben die indische Corona-Mutation nach Luxemburg gebracht. Symbolfoto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0

Im Großherzogtum Luxemburg wurden bei Stichproben von 687 Corona-Patient:innen drei Infektionen mit der indischen Variante B.1.617 nachgewiesen. Wie „L’essentiel“ berichtet, standen laut luxemburgischem Gesundheitsministerium alle Fälle im Zusammenhang mit Reisen.

Auch in Deutschland bereits vereinzelte Fälle

Bislang wurde die Variante in mindestens 17 Ländern nachgewiesen. Auch in Deutschland wurde die Mutation bereits vereinzelt festgestellt. So gab es bereits Fälle in Köln und Baden-Württemberg. Bei den deutschen Infizierten handelte es sich offenbar ebenfalls um Reiserückkehrer:innen.

Nicht alle Antikörper erkennen indische Variante

Die Variante aus Indien gilt als „Doppelmutante„, da sich zwei wesentliche Merkmale des Coronavirus verändert haben. Diese könnten dazu führen, dass sich Menschen, die bereits eine Corona-Infektion hatten, noch einmal anstecken. Einige der gebildeten Antikörper erkennen diese sogenannte Immune-Escape-Variante“ nicht.

Forscher:innen gehen derzeit davon aus, dass die Mutation zwar ansteckender ist als das ursprüngliche Virus, jedoch nicht infektiöser als die Variante aus Großbritannien.

Verwendete Quellen:
– L’Essentiel
– eigene Recherche
– Foto: Christian Ries/CC BY-SA 3.0