Blutregen über Trier erwartet: Was es mit dem Phänomen auf sich hat
Saharastaub erreicht Deutschland
Neben ungewöhnlich milden Temperaturen kommt es derzeit zu einem weiteren Wetterphänomen in Deutschland: Saharastaub. Nach Einschätzung des „ARD-Wetterkompetenzzentrums“ erreicht dieser derzeit durch eine südwestliche Strömung unsere Breitengrade.
Phänomen „völlig ungefährlich“
„Über Deutschland haben wir im Durchschnitt an 30 bis 100 Tagen im Jahr Saharastaub in der Luft – meist allerdings in kaum oder gar unsichtbaren Konzentrationen“, sagte Harald Flentje, Aerosolwissenschaftler beim Deutschen Wetterdienst (DWD), der Deutschen Presse-Agentur. Ein solches Phänomen sei „völlig ungefährlich und normal, seit Jahrtausenden bekannt“.
Staub trübt Himmel
Der Saharastaub kann am heutigen Freitag (16. Februar 2024) zu Trübungen in der Atmosphäre führen und den Himmel orange färben. Je intensiver die Staubkonzentration, desto spektakulärer können Sonnenauf- und -untergänge erscheinen.
Blutregen in Trier erwartet
Weil es ab dem späten Nachmittag in der Region um Trier regnen soll, werden durch den Staub auf dem Boden rötliche Flecken zu sehen sein. Dieses Phänomen ist auch als „Blutregen“ bekannt.
Achtung Autofahrer
Der Staub setzt sich auf Fahrzeugen ab. Autofahrer:innen sollten ihn am besten nicht mit einem trockenen Tuch abwischen – die Kombination kann wie Schmirgelpapier werden und Schäden am Lack hervorrufen. Stattdessen sollte man den Staub mit Wasser abspülen.
So wird das Wetter am Wochenende
Am Wochenende ist der Saharastaub wieder abgezogen. Am Samstag rechnet der DWD mit etwas Sprühregen, es kann auch einzelne Schauer geben. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 14 Grad. Am Sonntag ist mit Höchstwerten von 9 bis 13 Grad zu rechnen. Anfangs bleibt es meist niederschlagsfrei, später kann es regnen.
Verwendete Quellen:
– ARD-Wetterkompetenzzentrum
– eigene Berichte