Das ändert sich 2024 für Autofahrer: Spritpreise steigen, Senioren-Test und mehr

Bereits morgen ist das Jahr 2023 vorbei. Mit dem Jahreswechsel kommen einige Änderungen für Autofahrer:innen. Wir haben die Übersicht für euch:
Tanken wird kommenden Jahr teurer. Foto:dpa-Bildfunk
Tanken wird kommenden Jahr teurer. Foto:dpa-Bildfunk

Förderung beim Kauf von E-Autos fällt weg

Wer ab dem kommenden Jahr ein E-Auto zulässt, kann sich nicht mehr auf staatliche Förderung einstellen. Seit dem 17. Dezember 2023 können keine neuen Anträge mehr für den Umweltbonus beim Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gestellt werden. Die bereits zugesagten Förderungen sind jedoch nicht betroffen und werden noch ausgezahlt.

Überprüfung der Fahrtauglichkeit von älteren Menschen

Zukünftig sollen Autofahrer:innen über 70 Jahre möglicherweise alle fünf Jahre auf ihre Fahrtauglichkeit geprüft werden. Die EU plant ab 2024 die Regeln für Führerscheine zu reformieren, was bedeuten kann, dass Auffrischungskurse oder Verkehrstauglichkeit-Überprüfungen in allen europäischen Mitgliedsstaaten leichter eingeführt werden können. Ob Deutschland dies auch umsetzten, möchte, ist derzeit jedoch nicht klar.

Diesel- und Benzinpreise werden steigen

Tanken und Heizen wird schrittweise immer teurer. Grund dafür ist die CO₂-Bepreisung fossiler Brennstoffe. Ab dem 1. Januar 2024 tritt die nächste Stufe der Bepreisung in Kraft und beträgt somit nicht mehr 30 Euro, sondern 40 Euro pro Tonne. Autofahrer:innen müssen sich demnach darauf einstellen, dass Benzin und Diesel an der Tankstelle um die drei Cent pro Liter teurer wird.

Winterreifen nur noch mit „Alpin-Symbol“

Ab dem 1. Oktober 2024 sollen nur noch Reifen als Winterreifen anerkannt werden, welche das „Alpin-Symbol“ tragen. Dieses erkennt man an einer Schneeflocke und einem Berg. Diese Regelung gilt auch für Ganzjahresreifen. Eine „M+S“-Kennzeichnung reicht ab dem Zeitpunkt dann nicht mehr aus.

Fahrassistenzsystem wird Pflicht

Um die Sicherheit beim Fahren zu erhöhen, wird ab dem 7. Juli 2024 bei neu zugelassenen Fahrzeugen ein sogenanntes Fahrerassistenzsystem Pflicht. Dies umfasst ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Notbremslicht, Rückfahrassistent, autonome Notbremsassistenzsysteme für Hindernisse und andere Fahrzeuge, Notfall-Spurhalteassistent, ein Müdigkeit-Warnsystem und die Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre (Alkolock).

Handy-Blitzer in ganz Rheinland-Pfalz

Um das Handyverbot besser zu kontrollieren, wurde 2022 in Rheinland-Pfalz das erste Pilotprojekt gestartet. Bei dem Monocam-System wird dokumentiert, ob der Fahrer oder die Fahrerin bei der Fahrt das Telefon in der Hand hielt.

Auch wenn die Handy-Blitzer bisher nur im Raum Trier und Mainz getestet worden sind, könnte das System bald in ganz Rheinland-Pfalz eingesetzt werden. Ebenso ein bundesweiter Einsatz ist nicht unrealistisch. Wer in Deutschland aktuell mit einem Handy am Steuer erwischt wird, muss ein Bußgeld von 100 Euro bezahlen und bekommt ein Punkt in Flensburg.

Höhere Maut für Lkw

Ebenfalls ab dem 1. Dezember fällt eine höhere Maut für Lkw-Fahrer:innen an. So müssen Lastwagen mit einem technisch zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen einen CO₂-Aufschlag in Höhe von 200 Euro pro Tonne zahlen. Ausgenommen von dieser Erhöhung sind Fahrzeuge des ÖPNV, des Rettungsdienstes, der Müllabfuhr sowie Land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge.

Verwendete Quelle:
– eigener Bericht
– Webseite des ADAC, 07.12.2023