Frau in Kaiserslautern getötet und zerstückelt: Angeklagter muss in Psychiatrie

Anfang August 2023 ist in Kaiserslautern eine Frau getötet worden. Ihre Leiche wurde zerstückelt. Nach Ansicht des Landgerichts Kaiserslautern ist ein 41-Jähriger für die Tat verantwortlich.
Ein Mann (40) aus Kaiserslautern hat eine Frau getötet und zerstückelt. Dabei habe er schuldunfähig gehandelt, so das Gericht. Symbolfoto: Bernd Weißbrod/dpa
Ein Mann (40) aus Kaiserslautern hat eine Frau getötet und zerstückelt. Dabei habe er schuldunfähig gehandelt, so das Gericht. Symbolfoto: Bernd Weißbrod/dpa

Vermieterin in Kaiserslautern getötet und zerstückelt

In Kaiserslautern wurde Anfang August 2023 eine 80 Jahre alte Frau getötet. Einer ihrer Mieter tötete sie mit einem Messer und zerstückelte die Leiche anschließend. Daraufhin soll der damals 40-Jährige versucht haben, die Teile zu verbrennen. Am 4. August 2023 gingen mehrere Notrufe bei der Polizei wegen der Rauchentwicklung ein. Zudem hatte der Verdächtige selbst die Polizei angerufen und erklärt, er habe eine Frau getötet. Als die Einsatzkräfte am Tatort eintrafen, bedrohte der 40-Jährige die Beamt:innen. Die Streife musste daher eine Elektroschock-Pistole einsetzen.

Der Verdächtige wurde nach der Festnahme in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

Angeklagter muss in Psychiatrie

Der inzwischen 41-Jährige hat nach Ansicht des Gerichts seine Vermieterin getötet und die Leiche zerteilt: Dafür ordnete die Justiz in Kaiserslautern die Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie an. Das teilte ein Justizsprecher am gestrigen Mittwoch (10. Januar 2024) in der pfälzischen Stadt mit. Das Landgericht gehe davon aus, dass der Mann die 80-Jährige mit einem Messer getötet und danach zerstückelt habe – dabei aber schuldunfähig gehandelt habe.

„Die Schuldunfähigkeit besteht nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme aufgrund einer paranoiden halluzinatorischen Schizophrenie„, sagte der Sprecher. Das Gericht hörte 24 Zeuginnen beziehungsweise Zeugen sowie drei Sachverständige.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Deutsche Presse-Agentur