Süßer Nashorn-Nachwuchs im Zoo d’Amnéville

Baby-Boom im lothringischen Zoo d’Amneville! Innerhalb weniger Monate hat dort jetzt das dritte männliche Nashornbaby das Licht der Welt erblickt. In Erwartung des drohenden Aussterbens der Breitmaulnashörner in der Wildnis stellen Geburten in Zoos einen "Plan B" dar:
Hier zu sehen: der neueste Nashorn-Nachwuchs. Foto: Zoo d‘Amnéville
Hier zu sehen: der neueste Nashorn-Nachwuchs. Foto: Zoo d‘Amnéville

Nashorn-Nachwuchs im Zoo d’Amnéville

Seit Mitte Februar 2022 verfügt der Zoo d’Amnéville, etwa eine Autostunde von Saarbrücken entfernt, im Rhinozeros-Bereich über eine „außergewöhnliche Kinderstube“. Angaben des Zoos zufolge wurden hier zwei Männchen sowie ein Weibchen geboren, alle in den letzten vier Monaten. „Horn“ erblickte am 6. Oktober 2021 das Licht der Welt, „Céras“ am 18. Januar 2022. „Am 18. Februar wurde nun ein weiteres Männchen geboren, das bei bester Gesundheit ist“. Seiner Mutter gehe es ebenfalls gut.

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Laut Mitteilung engagiere man sich in Amneville „seit Jahren in Aufzuchtprogrammen bedrohter Tierarten“. Der Zoo sei „eines der größten Nachwuchszentren für Breitmaulnashörner in Europa“. Besucher:innen könnten die Tiere mitsamt Nachwuchs im „Nashornhaus“ entdecken. „Es besteht aus drei Bereichen, die jeweils von einem der drei Babys und seiner Mutter bewohnt werden“, heißt es. Durch die verschiedenen Boxen könnten sich die tierischen Bewohner:innen schon einmal sehen und riechen, bevor es an der Zeit für nähere Besuche ist.

Rolle der Zoos bei der Erhaltung der Artenvielfalt

„In Erwartung des drohenden Aussterbens der Breitmaulnashörner in der Wildnis stellen die Geburten in Zoos einen ‚Plan B‘ dar“, teilte der Zoo d’Amnéville mit. Das Ganze werde durch einen europäischen Zuchtplan geregelt. Ziel sei es, bei Bedarf eine Auswilderung zu ermöglichen sowie die genetische Artenvielfalt zu erhalten. Im Jahr 2021 seien insgesamt 451 Nashörner ausgewildert worden, „ein Drittel mehr als im Jahr 2020“.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Zoos d’Amnéville