Testzentrum für Pendler:innen an französischer Grenze geplant

An der deutsch-französischen Grenze soll ein Corona-Testzentrum für Pendler:innen gebaut werden. Das Saarland will Grenzgänger:innen zudem in Unternehmen flächendeckend gegen das Virus testen lassen.

Trotz der angespannten Corona-Lage im französischen Département Moselle hat sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) gegen erneute Grenzkontrollen ausgesprochen. Stattdessen setzt er auf regelmäßige Tests. Das teilte die Staatskanzlei am Donnerstagabend (19. Februar 2021) nach einem digitalen Gipfel der Großregion mit. In der Moselle treten verstärkt die Virusvarianten auf.

Tests in Unternehmen

Die Landesregierung werde gemeinsam mit den großen saarländischen Unternehmen, in denen viele französische Mitarbeitende als Grenzpendler:innen beschäftigt sind, ein flächendeckendes Testkonzept erarbeiten. Ziel seien regelmäßige freiwillige Tests, um Infektionen am Arbeitsplatz möglichst zu verhindern.

Land unterstützt mögliches Testzentrum

Das Land unterstütze zudem gemeinsam mit den französischen Partnern die Einrichtung eines deutsch-französischen Testzentrums durch den Eurodistrict SaarMoselle. Dort soll zukünftig Grenzgänger:innen aus beiden Richtungen ein kostenloses und freiwilliges Testangebot gemacht werden.

Das Département Moselle ist eine der Regionen Frankreichs, die am heftigsten vom Coronavirus getroffen worden sind. Die 7-Tages-Inzidenz liegt dort im Moment bei etwa 282, im Saarland bei 57.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Website des saarländischen Gesundheitsministeriums
– escri France