Tobias Hans schreibt Corona-Brandbrief – Bitte um Unterstützung durch Bundesregierung
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die französische Nachbarregion Grand Est als Corona-Risikogebiet eingestuft. In einer Regierungserklärung sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann: „Die Landesregierung sei ‚aufgeschreckt‘ von der Nachricht, dass die Behörden […] nicht mehr in der Lage seien, mögliche Infizierte ausreichend zu testen„, zitiert „dpa“.
Hans schreibt Brandbrief
Wie unter anderem die „SZ“ berichtet, hat Tobias Hans daher ein Schreiben an die Bundesminister Horst Seehofer, Heiko Maas und Jens Spahn verfasst. Das Ziel: auf die französischen Amtskollegen „einzuwirken“, damit „Frankreich alles in seiner Macht Stehende“ unternehme, um eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Laut „SR“ schildert der Ministerpräsident in dem Schreiben unter anderem, dass in der Region „aus Kapazitätsgründen eine Quarantäne von engen Kontaktpersonen nicht mehr möglich sei“.
Selbst Kontakt aufgenommen
Darüber hinaus habe Hans auch selbst mit den Verantwortlichen in Frankreich Kontakt aufgenommen, berichtet „dpa“. In diesem Zusammenhang sagte der Ministerpräsident: „Bei rund 18.000 Pendlern aus der Region ist das ein Thema, das uns beschäftigen muss.“
Offiziellen Angaben zufolge, so „dpa“, pendeln alleine aus Lothringen neben den 18.000 Menschen in Richtung Saarland und Rheinland-Pfalz auch noch etwa 80.000 Menschen täglich nach Luxemburg und etwa 5.000 in die belgische Wallonie.
Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– Deutsche Presse-Agentur