Tödliches Familiendrama in Zweibrücken: Tatverdächtiger soll in psychiatrische Klinik

Der 23-Jährige, der vor einigen Monaten in Zweibrücken seinen Vater erstochen haben soll, ist wohl schuldunfähig. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Tat über eine mindestens „verminderte Steuerungsfähigkeit“ verfügt habe. Aus diesem Grund soll er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.
Mit einem Messerstich erstach ein Mann seinen Vater in Zweibrücken. Symbolfoto: BeckerBredel
Mit einem Messerstich erstach ein Mann seinen Vater in Zweibrücken. Symbolfoto: BeckerBredel
Mit einem Messerstich erstach ein Mann seinen Vater in Zweibrücken. Symbolfoto: BeckerBredel
Mit einem Messerstich erstach ein Mann seinen Vater in Zweibrücken. Symbolfoto: BeckerBredel

Vor der Großen Kammer des Landgerichts Zweibrücken muss sich aktuell ein 23 Jahre alter Mann verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, im April dieses Jahres seinen Vater in der gemeinsamen Wohnung in der Wilhelmstraße erstochen zu haben.

Vergangene Woche begann der Prozess gegen den Beschuldigten. Darüber berichtet unter anderem der „Pfälzischer Merkur“ (PM). Während der Verhandlung zeigte sich: Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 23-Jährige zum Tatzeitpunkt „im Zustand der Schuldunfähigkeit“ handelte. Er leide unter einer „psychotischen Erkrankung“, so die Erklärung. Und das hat Auswirkungen auf den Prozess.

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Gegen den Beschuldigten werde kein Strafverfahren, sondern ein Sicherungsverfahren geführt, berichtet der „PM“. Bei bewiesenem Tatbestand sei hier das Ziel, die verurteilte Person in einer psychiatrischen Klinik – und nicht einer Justizvollzugsanstalt – unterzubringen. Sollte dennoch eine Schuldfähigkeit erwiesen werden, könne das aktuelle Verfahren jederzeit in ein Strafverfahren umgewandelt werden.

Zweibrücken: Sohn (23) ersticht Vater in Wilhelmstraße

Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann vor, am Abend des 25. April 2019 seinen Vater in der gemeinsamen Wohnung in der Wilhelmstraße in Zweibrücken mit einem Messer attackiert zu haben. Dazu soll der 23-Jährige seinem Vater das Messer unvermittelt von hinten in den Hals gerammt haben. Als das Opfer wohl ahnungslos am Küchentisch saß. In Folge der schweren Verletzungen verblutete der Vater. Noch in derselben Nacht kam es zur Festnahme des Sohnes.

Verwendete Quellen:
• Rheinpfalz
• Pfälzischer Merkur
• eigene Berichte