Unermüdliche Hilfe im Katastrophengebiet: Diese Einsatzkräfte aus dem Saarland sind aktuell unterwegs

Aufgrund der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz sind zahlreiche Hilfskräfte seit nunmehr rund einer Woche unermüdlich im Einsatz. Auch viele Kräfte aus dem Saarland befinden sich noch in den Krisengebieten:
In Rheinland-Pfalz wurden Bilder der Verwüstung hinterlassen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Boris Roessler
In Rheinland-Pfalz wurden Bilder der Verwüstung hinterlassen. Symbolfoto: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz

In der vergangenen Woche haben Starkregen und Überschwemmungen für erschütternde Bilder in Rheinland-Pfalz gesorgt. Durch die Wassermassen wurden unzählige Gebäude und Straßen zerstört. Einzelne Dörfer wurden sogar komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Über 100 Menschen verloren ihr Leben. Zahlreiche Personen werden auch rund eine Woche nach der Unwetterkatastrophe noch vermisst.

Jede helfende Hand wird nach der Katastrophe gebraucht

Rund 5.000 Helfer:innen aus ganz Deutschland sind seit vergangener Woche in den Krisengebieten unermüdlich im Einsatz. Die Aufgabengebiete sind vielfältig: Neben der Evakuierung von Menschen, der Suche nach vermissten Personen, der körperlichen und psychosozialen Notfallversorgung, Aufräum- und Sicherungsarbeiten, müssen beispielsweise auch Materialien und Hilfsgüter beigeschafft und verteilt werden. Auch die vielen Hilfskräfte müssen verpflegt werden.

Diese Hilfskräfte aus dem Saarland sind aktuell in Katastrophengebieten

So befinden sich rund einer Woche auch zahlreiche Hilfskräfte aus dem Saarland in den benachbarten Krisengebieten, um humanitäre Hilfe zu leisten und die unzähligen Einsätze zu unterstützen. Rund 300 Rettungskräfte aus allen sieben DRK-Kreisverbänden des Saarlandes sowie des DRK-Landesverbandes unterstützen die Einsatzkräfte vor Ort, wo sie nur können.

Saar-DRK betreibt Feldküchen in Krisengebiet

So betreibt das DRK Püttlingen beispielsweise aktuell eine Feldküche in der Nähe von Altenahr (im besonders schlimm getroffenen Landkreis Ahrweiler). 600 Einsatzkräfte vom THW, der Bundeswehr und der Feuerwehr werden dreimal am Tag mit Essen verpflegt. „Das DRK kocht mit 2 Feldküchen aus Püttlingen und Saarlouis und bringt die Verpflegung nach Altenahr zu den Einsatzkräften“, heißt es hierzu in einem aktuellen Facebook-Beitrag des saarländischen DRK-Landesverbands.

Feuerwehrkräfte aus Kreis Merzig-Wadern im Einsatz

Der Landkreis Merzig-Wadern teilte am Mittwochmittag (21. Juli 2021) mit, dass die Hilfskräfte, die in den vergangenen Tagen noch zur Unterstützung des Nachbarkreises Trier-Saarburg unterwegs waren, inzwischen ebenfalls in den Kreis Ahrweiler ausgerückt sind. „In einer ersten Feuerwehrbereitschaft stellt der Landkreis Merzig-Wadern den Fachzug Logistik, der sicherstellt, dass die Bereitschaft autark arbeiten kann und nicht auf externe Versorgung angewiesen ist. Von der Feuerwehr sind der Einsatzleitwagen 2 für den Katastrophenschutz aus Mettlach, die Gerätewagen-Logistik aus Perl und Mettlach sowie das Mehrzweckfahrzeug aus Mettlach im Einsatz. Zudem wurde eine zweite Feuerwehrbereitschaft vorgeplant. Diese soll als Ergänzung der im Einsatz befindlichen Einheiten oder zu deren Ablösung eingesetzt werden“, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Merzig-Wadern.

Bundeswehrkräfte aus dem Saarland helfen beim Lufttransport

Auch Kräfte der Bundeswehr im Saarland sind aktuell im Einsatz und berichten von einem vorbildlichen Zusammenhalt aller beteiligten Hilfskräfte: „Unermüdlich kämpfen alle Hand in Hand gegen die Folgen dieses Unwetters: ob Blaulichtorganisationen – wie Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW) und Rettungsdienste – oder freiwillig Helfende aus benachbarten Regionen. In dieser tatkräftigen Gemeinschaft sind wir froh, mit unseren Fähigkeiten im Bereich Lufttransport und Pionierwesen die Hilfeleistungen unterstützen zu können“, lautet es in einem Facebook-Beitrag der Bundeswehr.

Weitere Einsatzkräfte aus dem Saarland im Krisengebiet

Zahlreiche weitere Hilfskräfte von saarländischen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk und vom Deutschen Roten Kreuz zeigen unermüdlichen Einsatz, um den Menschen in der Katastrophe beizustehen. Ihnen allen gilt unser Dank!

Verwendete Quellen:
– eigene Berichte
– eigene Recherche