Weniger Chemie beim Weinbau: Umweltministerium unterstützt Winzer in der Region

In Sachen biologischer Pflanzenschutz hat das Saar-Umweltministerium den Winzern in der Region auch 2023 finanziell unter die Arme (beziehungsweise Reben) gegriffen. Erst kürzlich gab es für den Saarländischen Winzerverband e. V. den diesjährigen Zuwendungsbescheid für ein bestimmtes Projekt. Dieses soll für weniger Chemie beim Weinbau sorgen.
Staatssekretär Thul (3.v.r.) übergibt Winzerpräsident Philipp Hoffmann (m.) in Anwesenheit von Matthias Herber vom Winzerverband, Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch (2.v.l.), Winzer Peter Petgen (l.) mit Sohn Philipp (3.v.l.) und Winzer Christian Sonnen den Zuwendungsbescheid für den biologischen Pflanzenschutz. Foto: Sven Klein
Staatssekretär Thul (3.v.r.) übergibt Winzerpräsident Philipp Hoffmann (m.) in Anwesenheit von Matthias Herber vom Winzerverband, Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch (2.v.l.), Winzer Peter Petgen (l.) mit Sohn Philipp (3.v.l.) und Winzer Christian Sonnen den Zuwendungsbescheid für den biologischen Pflanzenschutz. Foto: Sven Klein

Sogenannte Verwirrmethode im Dreiländereck im Einsatz

Traubenwickler sind kleine Kleinschmetterlinge. Insbesondere an Weintrauben hinterlassen sie große Schäden. Das kann die Reben für Folgeerkrankungen wie Fäule oder Schimmel anfällig machen, teilte das Saar-Umweltministerium am heutigen Dienstag (12. September 2023) mit. Um den Schädling ohne „Chemiekeulen“ zu bekämpfen, setzt man am Dreiländereck auf die sogenannte Verwirrmethode. Dabei kommen laut Mitteilung Pheromone zum Einsatz. Durch das Verteilen der entsprechenden Ampullen würden die männlichen Traubenwickler auf der Suche nach Weibchen durch den Duftstoff verwirrt – es komme zu keiner Paarung mehr.

Weniger Chemie beim Weinbau: Umweltministerium unterstützt Saar-Winzer

Zur Unterstützung des Projekts hat Umweltstaatssekretär Sebastian Thul (SPD) vor wenigen Tagen einen Zuwendungsbescheid an den Saarländischen Winzerverband e. V. übergeben, hieß es aus dem zugehörigen Ministerium. Rund 18.000 Euro gingen an den Verein. Damit werde laut Mitteilung die Bekämpfung der Reben-Schädling „mit umweltfreundlichen Mitteln“ vorangetrieben. Flora und Fauna würden so „nicht durch chemische Mittel in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Thul. Diese Art der Schädlingsbekämpfung fördert das saarländische Umweltministerium nach eigenen Angaben seit 2014.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Umweltministeriums Saar, 12.09.2023