Zweibrücken: Welpenkauf eskaliert – Frauen zeigen sich gegenseitig an

Vorfall in Zweibrücken: Bereits im August 2019 eskalierte der geplante Kauf eines Hundewelpen. Auch die Staatsanwaltschaft befasst sich nun mit dem Fall.

Der geplante Kauf eines „Australian-Shepherd„-Welpen in Zweibrücken endete im vergangenen Jahr unter anderem mit einer verletzten 38 Jahre alten Frau. Wie die „Rheinpfalz“ berichtet, befasst sich nun die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.

Gegenseitige Anzeigen

Aus dem Medienbericht geht hervor, dass sich die 50 Jahre alte Käuferin (eine Frau aus Nordrhein-Westfalen) und die 38-jährige Verkäuferin (aus Zweibrücken) gegenseitig angezeigt haben.

Die 50-Jährige habe eine Strafanzeige gegen die Zweibrückerin gestellt; die Anzeige sei jedoch „nicht auf einen bestimmten Straftatbestand beschränkt“, schreibt die „Rheinpfalz“. In der ursprünglichen Pressemitteilung der Polizei hieß es zuvor, es wäre Strafanzeige wegen Betrugs gestellt worden.

Währenddessen wurde auch gegen die Käuferin Anzeige erstattet. Und zwar „wegen räuberischen Diebstahls, gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Unfallflucht“, so der Medienbericht. Der Ausgang des Ganzen sei noch unklar; die Staatsanwaltschaft warte auf Stellungnahme der Verteidigung.

Streit über Preis

Am 15. August 2019 waren eine 38-jährige Frau aus Zweibrücken und eine 50-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück über die Verkaufsbedingungen eines Australian-Shepherd-Welpen in Streit geraten. Diesen hatte die Zweibrückerin zum Verkauf angeboten, so die Polizei.

Die Frau aus Rheda-Wiedenbrück war an dem Tag angereist, um das Tier mitzunehmen, heißt es. Zuvor kam es bereits zu einer Anzahlung über 500 Euro. Das Problem: Die Frauen wurden sich über den Endpreis nicht einig. Kurzerhand setzte sich die 50-Jährige mit einem (anderen) Welpen in ihr Auto und wollte vom Hof in Zweibrücken wegfahren.

Frau verletzt

Die 38 Jahre alte Verkäuferin stellte sich der Frau aus Rheda-Wiedenbrück in den Weg. Dennoch setzte die 50-Jährige zur Weiterfahrt an; beim Rückwärtsfahren stieß sie mit dem Pkw gegen die Zweibrückerin. Diese erlitt Verletzungen an den Rippen und am Arm, schildern die Beamten.

Schließlich versuchte die 38-Jährige, auszuweichen. Dabei fuhr ihr die Flüchtende über den Fuß. Anschließend verließ die Autofahrerin den Hof und entfernte sich mit ihrem Wagen, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Nach Angaben der Polizei musste sich die Zweibrückerin im Klinikum einer Behandlung unterziehen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Zweibrücken
– Rheinpfalz