A.R.T. erhöht Müllgebühren zum Januar 2022

Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) erhöht zum 01. Januar 2022 seine Müllgebühren um durchschnittlich drei Prozent.
Zum 01. Januar 2024 passt der A.R.T. seine Abfallgebühren an. Foto: A.R.T.
Zum 01. Januar 2024 passt der A.R.T. seine Abfallgebühren an. Foto: A.R.T.

Anpassung der Müllgebühren

In der Verbandsversammlung des A.R.T. am 30. September 2021 wurde eine Anpassung der Abfallgebühren ausgesprochen. Ab dem 01. Januar 2022 sollen die Kosten für die Müllentsorgung in der Region durchschnittlich um drei Prozent steigen, dem stimmte nun auch der Stadtrat in der letzten Woche zu.

Abfallgebühren steigen zum 01. Januar 2022

Zum 01. Januar 2022 steigen die Müllgebühren in der Region Trier um durchschnittlich drei Prozent. In der Rathaus Zeitung erläutert der Zweckverband seine Gebührenerhöhung und weist darauf hin, dass die „finanziellen Puffer früherer Jahre längst aufgebraucht sind“.

Seit 20 Jahren habe der Zweckverband trotz „stetig steigender Entsorgungskosten für Restabfall und die gesetzlich geforderte Getrenntsammlung von Bioabfällen“ seine Gebühren im „alten“ Verbandsgebiet Trier und Trier-Saarburg konstant gehalten. Durch den Abbau finanieller Reserven, Effizienzsteigerungen und Einsparungen konnten die Mehrkosten ausgeglichen werden. Doch es war bereits 2019 abzusehen, dass die Reserven aufgebraucht und die Gebühren angepasst werden müssen, so die A.R.T.-Sprecherin Kerstin Kielholtz gegenüber der Rathaus Zeitung. Eine Anpassung betreffe nicht nur den „Alt-A.R.T.“, sondern das gesamte Versorgungsgebiet, zu dem seit 2016 auch die Kreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg- Prüm und Vulkaneifel zählen.

Steigende Kosten bei sinkenden Einnahmen

Kielholtz gegenüber der Rathaus Zeitung: „Die Kosten der Entsorgung von Restabfall haben sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. Gleichzeitig sinken die Einnahmen aus der Wertstoffvermarktung. Bankguthaben bringen bereits seit mehreren Jahren kaum noch Zinserträge ein. Besonders deutlich wirkt sich die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase bei langfristigen Rückstellungen zur Nachsorge von Altdeponien aus. Hier müssen über 30 bis 40 Jahre Kostensteigerungen berücksichtigt werden, die sich in den nächsten Jahren nicht mehr durch Zinserträge gegenfinanzieren lassen.“

Diese Entwicklungen musste der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier in den letzten Jahren durch deutliche Gebührenanpassungen ausgleichen. Damit künftig keine ähnlich starken Erhöhungen notwendig werden, haben sich die Mitglieder der Verbandsversammlung entschieden, den allgemeinen Preissteigerungen mit einer dreiprozentigen Anhebung der Gebühren Rechnung zu tragen.

Die angepassten Müllgebühren:

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