Achterbahn im Klottipark öffnet wohl erst in der neuen Saison 2022/2023 wieder

Nach dem tragischen Unfall im Klottipark im August 2022 steht die Achterbahn weiterhin bis auf unbegrenzte Zeit still.
Die Achterbahn wird in der kommenden Winterpause nachgerüstet. Foto: picture alliance/dpa
Die Achterbahn wird in der kommenden Winterpause nachgerüstet. Foto: picture alliance/dpa

Schock in der ganzen Region

Es war ein Schock für die gesamte Region und darüber hinaus, als am 06. August 2022 im Wild- und Freizeitpark Klotten, an einem Sonntag in den Sommerferien die Meldung kam, dass eine Mutter aus der fahrenden Achterbahn geschleudert wurde und tödlich verletzt wurde. Der Park war in den darauffolgenden Tagen zunächst geschlossen, da Polizei, Staatsanwaltschaft und Gutachter an der Achterbahn „Die heiße Fahrt“ Untersuchungen vorgenommen hatten.

Wohl kein Betrieb mehr in 2022

Knapp zwei Monate später steht die Achterbahn immer noch still. Eine Erlaubnis für die Wiederaufnahme wurde von den zuständigen Behörden noch nicht erteilt. Auf der Website des Parks heißt es da nur: „Unsere Achterbahn ‚Die heiße Fahrt‘ ist bis auf weiteres geschlossen“. Gegenüber dem Trierischen Volksfreund konnten die Parkbetreiber auch noch kein konkretes Datum nennen, wann sie wieder öffnen kann und darf. Fest steht nur, dass die Saison am 1. November 2022 endet. Und es schein wohl unwahrscheinlich zu sein, dass sie bis dahin wieder rollen wird.

Neue Saison wohl ab Ostern 2023

In der neuen Saison 2022/ 2023 hoffen die Betreiber, dass dann die Achterbahn wieder starten kann und darf. Diese wird wohl zu den Osterferien 2023 starten. Der Betrieb wurde vom Landkreis Cochem-Zell und der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord untersagt. Man möchte die Endergebnisse der Untersuchungen abwarten, bis feststehe, ob es ein technischer Defekt war oder ein menschliches Versagen vorliege, so die Aussage des Landkreises auf Nachfrage.

Schwer Vorwürfe

Bereits in einem RTL- Fernsehen Beitrag erzählten Mitfahrende der Achterbahn, dass dort nie wirklich richtig kontrolliert wurde, ob die Gute richtig fest sind oder ab generell alles in Ordnung sei. Die Tochter habe noch versucht ihre Mutter festzuhalten, hat dies aber leider nicht geschafft und dann sei sie aus der Bahn geschleudert worden.

Augenzeuge berichtet und erhebt ebenfalls schwere Vorwürfe

Ein Augenzeuge hat der „Bild“-Zeitung folgende Schilderung erzählt: „Sie wurde in das schwer zugängliche, dicht bewachsene Gebiet in Richtung Mosel geschleudert, musste zunächst gesucht werden.“ Dort wurde sie dann von den Rettungskräften reanimiert, leider jedoch erfolglos.

Dann erhebt der Zeuge in dem Interview schwere Vorwürfe gegen den Park:Niemand hat manuell kontrolliert, ob die Sicherheitsbügel fest sitzen.“ Seine Tochter sei nur wenige Fahrten vor dem Vorfall mit der gleichen Achterbahn gefahren.

Aus der Bahn ist eine Mutter (57) aus dem Landkreis St. Wendel im Saarland geschleudert worden und starb noch an der Unfallstelle. Ihre Familie musste alles mitansehen. Der Park war zwei Tage danach geschlossen.

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