Pilot stirbt bei Absturz in der Vulkaneifel – Gyrokopter kracht in See

Dutzende Einsatzkräfte suchen nach dem Absturz eines sogenannten Gyrokopters nach dem Piloten. Am Dienstag dann traurige Gewissheit: Der Mann ist tot. Die Bergung von Wrack und Körper aus der Tiefe war nicht einfach.
Der Gyrokopter wurde aus dem See geborgen. Foto: Thomas Frey/dpa-Bildfunk
Der Gyrokopter wurde aus dem See geborgen. Foto: Thomas Frey/dpa-Bildfunk

Einen Tag nach dem Absturz eines zweisitzigen Leichthubschraubers in der Vulkaneifel ist der Pilot im Laacher See bei Glees (Rheinland-Pfalz) tot im Wrack entdeckt worden. Das teilte das Polizeipräsidium Koblenz am Dienstag (10. Oktober 2023) mit. Der Pilot und das Wrack seien laut Polizei am Dienstagabend geborgen worden.

Pilot tot aus See geborgen

Das Wrack lag den Einsatzkräften zufolge in einer Tiefe von 37 Metern. Der 58-Jährige galt nach dem Absturz des sogenannten Gyrokopters am Montag als vermisst. Eine 33 Jahre alte Frau, die ebenfalls in dem Leichthubschrauber gesessen hatte, wurde gerettet. Ihr Zustand war der Polizei zufolge nicht lebensbedrohlich. Die Frau wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Gyrokopter war den Behörden zufolge in Mainz gestartet.

Der Körper des Piloten war zunächst lokalisiert, konnte aber nicht geborgen werden, sagte eine Polizeisprecherin. Das lag unter anderem daran, dass die eingesetzten Taucher Pausenzeiten einhalten mussten.

170 Einsatzkräfte vor Ort

Die Suche nach dem Mann im Wasser und Uferbereich war am Montagabend mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt und am Dienstagmorgen fortgesetzt worden. An der Suche waren unter anderem etwa 170 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Auch Taucher aus Koblenz und Lahnstein waren im Einsatz.

Der Laacher See ist mit rund 3,3 Quadratkilometern der größte See in Rheinland-Pfalz. Er liegt unweit von Andernach und Koblenz.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur