Demo in Trier: Tausende Menschen gehen auf die Straße

Nach den Enthüllungen über ein Treffen radikaler Rechter gehen seit Wochen Hunderttausende von Menschen auf die Straße. Auch in Rheinland-Pfalz ist das Engagement groß. Schon über 120.000 Menschen haben im Bundesland im vergangenen Monat gegen Rechtsextremismus demonstriert. Auch in Trier:
Tausende Menschen kamen für die Demonstration zusammen. Foto: Facebook/ Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen rechts
Tausende Menschen kamen für die Demonstration zusammen. Foto: Facebook/ Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen rechts

Über 100.000 Menschen in RLP gehen auf die Straße

Bei Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus sind in Rheinland-Pfalz bis Mitte März nach Schätzungen der Polizei rund 126.000 Menschen auf die Straße gegangen. Seit dem Beginn der bundesweiten Aktionen Mitte Januar habe es 148 Versammlungen im Land gegeben, teilte Innenstaatssekretärin Simone Schneider auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion in Mainz mit. Alle diese Versammlungen seien friedlich und störungsfrei angelaufen.

Die meisten Menschen wurden bei den Protesten bei Demonstrationen in Mainz und Trier gezählt. Weitere große Protestkationen im Land gab es den Angaben zufolge in Kaiserslautern mit 6.000, Ahrweiler und Simmern mit jeweils 4.500 und Worms mit 4.000 Teilnehmern.

Demonstration in Trier am Wochenende

Am Sonntag (7. April 2024) hatten sich in Trier um die 2.500 Menschen vor der Porta getroffen, um gemeinsam zu demonstrieren. Der Demozug führte anschließend durch die Stadt und endete mit einer Kundgebung auf dem Viehmarkt. Ziel war es, ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland zu setzten. Bereits im März hatten Demonstrationen und Kundgebungen in Trier stattgefunden.

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Grund für die bundesweiten Proteste:

Auslöser der bundesweiten Proteste waren unter anderem Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam, an dem einige AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte bei dem Treffen nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.

Verwendete Quelle:
– Deutsche Presse-Agentur
– Facebook/ Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen Rechts