Dr. Oetker darf Pizza-Hersteller aus Trier übernehmen

Es gab grünes Licht für Dr. Oetker: der Nahrungsmittelkonzern darf den Trierer Tiefkühlpizza-Hersteller Galileo übernehmen. Der Tiefkühlpizza-Markt kriegt also Neuerungen.
Lebensmittelhersteller Dr. Oetker darf den Pizzahersteller Galileo übernehmen. Symbolfoto: picture alliance/dpa
Lebensmittelhersteller Dr. Oetker darf den Pizzahersteller Galileo übernehmen. Symbolfoto: picture alliance/dpa

Das Nahrungsmittelunternehmen Dr. Oetker hat vom Bundeskartellamt grünes Licht für die Übernahme des Tiefkühlpizza-Herstellers Galileo bekommen.

Dr. Oetker übernimmt Trierer Pizza-Produzent

Der Markt für Tiefkühlpizza sei zwar stark konzentriert, durch den Zusammenschluss zeigten sich aber „keine durchgreifenden wettbewerblichen Bedenken“, sagte Behördenchef Andreas Mundt am heutigen Donnerstag, 29.06.2023, in Bonn. Dr. Oetker werde durch den Erwerb „weder zum Marktbeherrscher, noch sind die Zuwächse im Gesamtmarkt sehr bedeutsam“.

Den Verbraucherinnen und Verbrauchern stünden ausreichend Ausweichoptionen zur Verfügung, sagte der Wettbewerbshüter. Zudem gebe es eine Dynamik am Markt. „Die Marken der Platzhirsche sind durch neue Konkurrenz unter Druck geraten.“ Dabei verwies die Behörde auf den Markteintritt der Firma Gustavo Gusto aus Geretsried in Bayern im Jahr 2016.

Mini-Pizzen künftig bei Dr. Oetker?

Die Bielefelder Firma Dr. Oetker ist bei Tiefkühlpizzen noch vor Nestlé („Wagner“) Marktführer. Galileo setzt auf Mini-Tiefkühlpizzen, in diesem Marktsegment wertet das Kartellamt die Stellung des Unternehmens als „bedeutend“. Die Firma aus Trierweiler in Rheinland-Pfalz stellt die kleinen Pizzen für Lebensmitteleinzelhändler her, die diese unter ihren Markennamen verkaufen – es sind also sogenannte Handelsmarken.

Deutsche Presse-Agentur