Familienkarte wird in Rheinland-Pfalz eingeführt: Wer sie bekommt, was sie bietet

Rheinland-Pfalz führt die Familienkarte mit Vergünstigungen etwa in Geschäften oder für Vereins- und Bildungsprogramme landesweit ein.
picture alliance/dpa
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„In den nächsten drei Jahren sollen damit alle Familien in Rheinland-Pfalz von den Vorteilen der Familienkarte profitieren können“, teilte Familienministerin Katharina Binz (Grüne) am Freitag in Mainz mit. Die Karte soll zudem den Zugang für Beratungsangebote für Familien in Notsituation oder im Alltag erleichtern. „Mit der Familienkarte wollen wir Familien unterstützen, entlasten und informieren, sagte Binz. Die Karte ist für Familien kostenlos.

Was bietet die Familienkarte?

Die Familienkarte bietet Vergünstigungen für Geschäfte und Online-Angebote, aber auch für lokale Vereine oder die Teilnahmen an Kultur- und Bildungseinrichtungen. So gibt es vergünstigte und kostenlose Workshops, Führungen, das lokale Gewerbe und der Einzelhandel bietet Vergünstigungen auf nachhaltige und familienfreundliche Produkte. In der Rubrik Aktivitäten und Erlebnisse gibt es zum Beispiel Angebote wie: Wildtiere beobachten, Kindergeburtstag im Pfälzer Wald verbringen uvm.

Wer bekommt die Familienkarte?

Falls in der Kommune bereits verfügbar, können alle Familien die Karte beantragen, die ihren Hauptwohnsitz in Rheinland-Pfalz haben. Weitere Bedingungen: Im gleichen Haushalt muss mindestens ein Kind unter 18 Jahren leben.

Folgende Landkreise sind bereist bei dem Projekt dabei:

  • Landkreis Kaiserslautern
  • Landkreis Mayen-Koblenz
  • Stadt Ludwigshafen
  • Stadt Kaiserslautern.

Sie alle hatten im Sommer an der Pilotphase teilgenommen, bei der 8.200 Karten ausgegeben und 323 Partner aufgenommen wurden.

Bis wann bekommen alle die Familienkarte?

Pro Jahr sollen acht bis zehn Kommunen ins Netzwerk der Familienkarte aufgenommen werden. Ziel ist es, bis 2025 die Familienkarte in allen 36 rheinland-pfälzischen Landkreisen und kreisfreien Städten anzubieten. Seit Freitag können sich die Kommunen für die Aufnahme in die Familienkarte anmelden. In einem zweiten Schritt können dann Einrichtungen, Träger aus verschiedensten Bereichen sowie Gewerbe aus den jeweiligen Kommunen eine Partnerschaft mit der Familienkarte beantragen.

Deutsche Presse Agentur